Krieg in der Ukraine
IAEA-Direktor Grossi: Mehr Angriffe auf AKW Saporischschja
Der Chef der internationalen Atomenergiebehörde Grossi ist in Moskau. Bei den Gesprächen mahnt er insbesondere Probleme bei der Sicherheit eines Kernkraftwerks in der Ukraine an.
dpa
Fr, 7. Feb 2025, 12:31 Uhr
Politik Ausland
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![IAEA-Direktor Grossi warnte nach dem G...r Angriffe auf das AKW Saporischschja. | Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa IAEA-Direktor Grossi warnte nach dem G...r Angriffe auf das AKW Saporischschja. | Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa](https://ais.badische-zeitung.de/piece/18/57/89/e7/408390119-w-640.jpg)
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Moskau (dpa) - Der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, hat sich besorgt über zunehmende Angriffe rund um das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine gezeigt. "Die Sicherheitslage bleibt weiter sehr schwierig. Mehr noch, wir registrieren, dass die Zahl der Attacken steigt", sagte Grossi nach einem Treffen mit dem Chef der russischen Atombehörde Rosatom, Alexej Lichatschow, in Moskau, wie die Nachrichtenagentur Interfax berichtete.
Grossi wollte keine Angaben dazu machen, wer für die Angriffe auf die Nuklearanlage verantwortlich ist. Dort stationierte internationale Atombeobachter könnten das anhand der Drohnentrümmer nicht erkennen, sagte er. "Trotzdem möchte ich ihnen versichern, dass Fragen dieser Art von mir auf höchster Ebene bei internationalen Treffen angesprochen werden", fügte er hinzu.
Vor seinem Besuch in Moskau war Grossi auch in der Ukraine, wo er vor der Gefahr eines nuklearen Unfalls durch die ständigen russischen Angriffe auf das Stromnetz des Nachbarlands warnte.
Das Atomkraftwerk in der Region Saporischschja wurde kurz nach Kriegsbeginn von russischen Truppen besetzt. Mehrere Rückeroberungsversuche Kiews scheiterten. Ukrainische und russische Truppen machen sich immer wieder gegenseitig für den Beschuss der Anlage, die in unmittelbarer Nähe der Front liegt, verantwortlich. Die sechs Reaktorblöcke wurden inzwischen heruntergefahren, müssen aber immer noch gekühlt werden.
© dpa-infocom, dpa:250207-930-368209/1