Homosexualität in der Schule: Coming out, ja oder nein?
Rein statistisch gesehen sitzt in jeder Schulklasse mindestens ein Schwule oder eine Lesbe. Tatsächlich outen sich nur wenige junge Homosexuelle in der Schule. Warum das so ist, erklärt der Pädagoge Robert Sandermann, der für die Freiburger Aids-Hilfe sowie die Rosa Hilfe arbeitet. Neals Nowitzki arbeitet ehrenamtlich für FLUSS, Freiburgs Lesbisches und Schwules Schulprojekt, und erzählt, dass Schüler nicht immer verständnisvoll auf das Thema reagieren. Freya Köhler berichtet, warum sie – wie auch Robert und Neals – mit ihrem Outing wartete, bis ihre Schulzeit vorbei war.
Felix Pacholleck
Mo, 21. Jun 2010, 16:05 Uhr
Schulen
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Es kommt einer Sensation gleich, wenn in der Schule ein Schüler oder gar ein Lehrer offen seine Homosexualität lebt.
„Die große Angst, auf Ablehnung zu stoßen oder sich blöde Sprüche anhören zu müssen, ist Grund genug, vor anderen die sexuelle Orientierung nicht einzugestehen“, erzählt Freya Köhler, die heute in Freiburg zusammen mit ihrer Lebensgefährtin und deren Sohn lebt. Seit zehn Jahren lebt die heute 31-Jährige als bekennende Lesbe: „Dass ich lesbisch bin, war mir schon fünf Jahre vor meinem Outing klar, so mit 16 oder 17 Jahren.“ Köhler, die in Bensheim in Hessen ein Gymnasium besuchte, erzählte damals nur ihrer Familie und den engsten Freunden von ihrer Homosexualität. „In der Schule herrscht eine homo-ignorante ...