De Großvatter in de witleifig Verwandtschaft isch am Tisch e Giftigel gsin. Er het furchtbar stichle kenne, wenn em ebbs nit in de Krage passt het – selwer am Herd hätt er jo nix fertigbroocht. Dass d Wiiwer jede Tag koche un er gege s Esse stänkere derf, isch klar gsin fir ne wie e Rinderbrieh. D Großmuetter het manchsmol schwer schlucke mien, was fir Nämme de alte Bruddler widder nussspauzt. Bommfritt sin "Holzschittli" gsin, Amlett "Putzlumpe", Spätzli "bleichi Regewirmer", Schnitzel "Schuehsohle". S isch noch ekelhafter gange: E Bechamel het er "Eitersoß" daift un lummriger Ritscherli "kotzter Salat". Wu d Großmuetter de Kochleffel abgänn het, het er bi de Enkeli mitesse solle. Mei, het’s do graucht am Mittagstisch. Die jung Kechi het’s nit gjuckt, dass er vor em volle Teller ball verhungert un zue ihre Pizza "roti Pappedeckel" sait. Ihr Tofu het em erscht gschmeckt. Awer derno nimmi, wu si ihm erklärt ghan het, dass der us Sojabohne gmacht wurd: "Saufuetter isch des!" Bim beschte Wille het er nit modern welle were un "Geißebolle" (Olive), Kaugummikäs (Mozzarella) oder "gfillts Schisshuspapiir", also e "Wräp", e zämmedrillter Flade mit Gmies, esse welle. Mit eme tiefe Loch im leere Ranze het er an Fleisch denkt un an de Großmuetter ihri "Schuehsohle" – au wenn si noch so hert gsin sin zuem Bisse.
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