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Hoffen auf günstige Gas- und Stromverträge

Neue Verträge für Gas und Strom für die gemeindeeigenen Zählerstellen in Pfaffenweiler müssen her. Die angespannte Haushaltslage führt bei der Ausschreibung dazu, auch überregionale Energiedienstleister zu berücksichtigen.  

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Strom und Gas beschäftigten den Pfaffenweiler Gemeinderat jüngst.  | Foto: Julian Stratenschulte (dpa)
Strom und Gas beschäftigten den Pfaffenweiler Gemeinderat jüngst. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)
Der Gasliefervertrag zwischen der Badenova Energie GmbH und der Gemeinde Pfaffenweiler endet zum 31. Dezember dieses Jahres. Derzeit wird Gas für einen Preis von 6,67 Cent pro Kilowattstunde Gas bezogen. Rechnungsamtsleiterin Julia Omsels schlug in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats das weitere Vorgehen vor, um einen neuen Gaslieferanten zu finden: Es solle eine beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb durchgeführt werden, die Verwaltung schlage dafür fünf regionale Gasanbieter vor. Bürgermeister Lukas Mahler ergänzte, dass man sich einen Vertrag mit zwei-, gern auch dreijähriger Preisbindung vorstellen könne. Die Gaspreise seien derzeit niedrig und würden eher steigen, daher der Rat der Verwaltung zur längerfristigen Bindung. Die CDU-Fraktion im Rat war unisono der Meinung, es müssten unbedingt auch überregionale Anbieter in die Ausschreibung einbezogen werden. Bei der wirtschaftlich angespannten Pfaffenweiler Haushaltslage müsse überall gespart werden, und wenn überregional bessere Preise erzielt werden könnten, dann müsse man eben dort auch einen Vertrag abschließen. Lediglich Roland Faller von der freien Bürgerliste sprach sich gegen dieses Vorgehen aus, er wolle unbedingt die regionalen Anbieter in der Ausschreibung berücksichtigen. Heinrich Männle von der CDU stellte den Antrag, dass konkret EON und RWE in der Ausschreibung berücksichtigt werden müssen, bei einem Verbrauch von rund 700.000 Kilowattstunden pro Jahr müsse man schon genau hinschauen, sagte er sinngemäß. Für diesen Antrag gab es bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme sonst mehrheitlich Zustimmung im Rat.

Rund 200.000 Kilowattstunden Strom stehen jährlich auf den Uhren der gemeindeeigenen Gebäude, zu denen neben Rathaus, Bauhof und Schulen auch die Stromzähler in den Flüchtlingswohnungen zählten, so Bürgermeister Mahler. Bislang habe sich die Gt-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH in größerem Maßstab darum gekümmert, für Kommunen den besten Stromlieferanten am Markt zu finden. Dafür habe es sogenannte Bündelausschreibungen gegeben. Dieses Verfahren ändere sich nun, folgend müssten diese Dienstleister von der Gemeinde einzeln beauftragt werden. Und so wird Pfaffenweiler damit aufgrund des Beschlusses im Gemeinderat umgehen: Für den Zeitraum von Januar 2026 bis Dezember 2028 organisiert die Gt-Service Dienstleistungsgesellschaft mbH die Stromlieferung für die Gemeinde, geliefert wird zu 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien. Die Ausschreibung der Lieferung ändert sich automatisch nach drei Jahren und muss dann gegebenenfalls wieder neu beauftragt werden. Mahler erläuterte auch, warum die Verwaltung diesen Weg über einen Dienstleister geht. Es sei eine große Zahl von Zählerstellen vorhanden, die eigenständige Ausschreibung und das Vertragsmanagement stellten einen hohen Aufwand für die Verwaltung dar. Und obendrein würde der Dienstleister durch seine landesweite Ausschreibung großer Margen bessere Preise erzielen.

Ressort: Pfaffenweiler

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 28. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

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