Account/Login

Heizkosten

Hochzufrieden mit unserer Luft-Luft-Wärmepumpe

  • Alfons Beiser (Gundelfingen)

  • Mo, 07. Oktober 2024
    Leserbriefe

     

Zu: "Ab 2027 drohen steigende Heizkosten", Beitrag von Frank-Thomas Wenzel (Wirtschaft, 26. September)

In Ihrem Artikel heißt es: "Dass das Heizen in schlecht gedämmten Gebäuden zum unkalkulierbaren Kostenrisiko werden könnte." Das ist sicherlich richtig, dabei wird aber nur auf Gas- und Erdölheizungen Bezug genommen, die hohe Mengen von Kohlendioxid ausstoßen und die für diese Emissionen zur Kasse gebeten werden.

Richtig ist auch, dass der Einbau von normalen Wärmepumpen in Altbestandsgebäuden, die das vorhandene Leitungssystem der früheren Heizung mit Warmwasser nutzen, nicht unbedingt eine hilfreiche, aber eine kostenintensive Alternative darstellen.

Weiterhin unerwähnt ist auch der Einbau von Luft-Luft-Wärmepumpen, von Klimaanlagen also, wie sie jeder sonst aus den Hotels kennt, die nicht nur heizen, sondern im Sommer auch kühlen können. Wir haben vor zwei Jahren zwei solcher Wärmepumpen in unserem ungedämmten Haus aus dem Jahr 1978 einbauen lassen und sind hochzufrieden damit.

Diese Anlagen sind kleiner, können an der Hauswand angebracht werden und kosten etwa zwei Drittel weniger als der Einbau von normalen Wärmepumpen. Sie werden mit Strom betrieben, der zu einem großen Teil von unserer PV-Anlage kommt.

Zudem läuft unsere zehn Jahre alte Brennwert-Gastherme weiter als Zusatzheizung für extrem kalte Tage, wenn der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe sehr gering ist.

Mit dieser "Hybridanlage" haben wir im ersten Jahr den Verbrauch von fossilem Gas um zwei Drittel reduziert, im vergangenen und in den kommenden Jahren werden wir eine Einsparung von Gas in Höhe von 80 Prozent und eine Reduzierung von Kohlendioxidemissionen von mehr als 60 Prozent erreichen. Dieser eingesparte Anteil des Gases musste durch Strom ersetzt werden, in unserem Falle durch Ökostrom, aber nur zu einem Anteil von unter 20 Prozent. Dadurch sind unsere Gesamt-Heizungskosten nicht gestiegen, obwohl sich der Gaspreis nach dem Beginn des Ukrainekrieges verdoppelt hat und der Strompreis um 20 Prozent erhöht wurde.

Nach dem Einbau dieser Heizanlage sehen wir einer drastischen Erhöhung des Emissionshandelssystems gelassen entgegen.

Alfons Beiser, Gundelfingen

Ressort: Leserbriefe

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mo, 07. Oktober 2024: PDF-Version herunterladen

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Liebe Leserinnen und Leser,
die Kommentarfunktion ist aktuell geschlossen, es können keine neuen Kommentare veröffentlicht werden.

Öffnungszeiten der Kommentarfunktion:
Montag bis Sonntag 6:00 Uhr - 00:00 Uhr


Weitere Artikel