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Sigurd starb im Mai 1968. Ich war acht Jahre alt, verstand das alles nicht und trauerte. Heute würde man Kinder mit einer solchen Verlusterfahrung wohl zum Psychologen schicken. Damals musste man mit dem Abhandenkommen einer wichtigen Identifikationsfigur alleine fertig werden. Denn Sigurd entsprang ja nur einem dieser "bunten Heftchen". So wurden die durchgehend vierfarbigen "Großband-Comics", die aber nur das Format eines DIN-A5-Schulhefts hatten, damals bei uns zu Hause abschätzig genannt. Immerhin waren sie geduldet. Das war den Comic-Rezipienten der 50er-Jahre, die noch das schwarz-weiße Piccolo-Streifenformat erlebt hatten, nicht vergönnt gewesen.
Wo also war mein ritterlicher Held abgeblieben? Und warum zuckte die gute Tante Menzel vom Kiosk um die Ecke nur bedauernd mit den Schultern, wenn ich Woche für Woche nachfragte, ob denn nicht doch wieder Hefte gekommen seien? Ich musste doch wissen, wie es weiterging! Ob der heimtückische Ritter Torre Sigurd tatsächlich ...