Da fährt man mit dem kleinen E-Auto auf einen Termin im Dörlinbacher Wald. Man weiß in etwa, wo es hingeht, aber so ganz genau? Irgendwo zwischen Dörlinbach und Ettenheimmünster soll ein großer Sandstein mit einer Marienfigur aufgestellt werden. Am Kindergarten geht’s hoch in den Wald, es gibt Pfeile am Weg, man erinnert sich an frühere Termine zum Sternegucken und landet auf einem Parkplatz, der sich aber erstens als nicht der richtige herausstellt, und zweitens ziemlich matschig ist. Prompt bleibt man beim Wenden hängen im Schmodder. Wie komm ich da bloß wieder raus? Zwei rüstige ältere Herren, ebenfalls auf der Suche nach dem Veranstaltungsort, erklären sich bereit zu helfen. Zur Not hätte einer sogar noch ein Abschleppseil im Auto! Das wird zum Glück nicht gebraucht – ein paar Mal unter kundiger Anleitung hin und her rangiert, Schwung geholt und schon greifen die Reifen wieder. Anhalten hab ich mich nicht mehr getraut, darum auf diesem Weg: "Dankeschön nochmals". Die positive Energie konnte auch gleich weitergegeben werden: Auf dem dann richtigen Weg in den Wald gabelte ich einen Wanderer auf, der die Entfernung unterschätzt hatte. Und hinterher wurde der Beifahrersitz wieder genutzt von jemandem, der mit hinunter ins Tal wollte. Wie schön, wenn man sich gegenseitig helfen kann! Und nette Gespräche gab’s obendrein. Nur das Auto muss demnächst unbedingt mal in die Waschanlage.
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