Hass und Verklärung: Autobiographische 68er-Romane von Sophie Dannenberg und Gerhard Seyfried / Von Martin Halter.
D as Thema "1968 und die Folgen" brennt uns nicht mehr auf den Nägeln. Die alten Schlachten scheinen geschlagen, und die deutsche Literatur hat ihr Scherflein dazu beigetragen. F. C. Delius, Uwe Timm oder Michael Wildenhain haben Romane über die Synergie- und Reibungseffekte von privater Liebe und politischer Revolte geschrieben; in diesem Herbst legen APO-Veteranen wie Ulrich Enzensberger ("Die Jahre der Kommune I"), Peter Rühmkorf ("Tabu II") und Willi Winker ("Die Geschichte der RAF") Erinnerungsbücher vor. Inzwischen aber sind die ...