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Am Montag verlegten wir unser Klassenzimmer ins Freie. Wir wollten den Klängen der Natur lauschen. Dazu legten wir uns auf den Rücken unter die große Ulme auf dem Schulhof. Mit den Füßen berührte jeder von uns den dicken Baumstamm. Dann schlossen wir für eine Minute die Augen und spitzten die Ohren. Das war gar nicht so einfach. Wir hörten, wie die Blätter leicht raschelten, wie ein ganz leichter Wind in der Baumkrone rauschte, wie einige Vögel leise zwitscherten und wie einzelne Bienen summten. Wir fühlten mit den Fußsohlen den Baumstamm, mit dem Rücken das herabfallende Laub und im Gesicht die wärmenden Sonnenstrahlen. Dann sagte unser Klassenlehrer Herr Prüske: "Sagt nun gemeinsam das Gedicht Herbstlied von Friedrich Hebbel auf." Alle sprachen auswendig im Liegen: "Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah! / Die Luft ist still, als atme man kaum, / und dennoch fallen raschelnd, fern und nah, / die schönsten Früchte ab von jedem Baum. / Oh stört sie nicht, die Feier der Natur!" Leider mussten wir dann alles als Hausaufgabe aufschreiben.
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