Neue Heimat, neuer Job: Spaniens Arbeitslose sollten Deutschlands Fachkräftemangel beheben, doch nur wenige sind gekommen. Herbolzheims Bürgermeister Ernst Schilling ging vor Ort auf die Suche.
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Manchmal ist die Heimat grau, kalt und windig, so wie an diesem Nachmittag in den Weinbergen über Herbolzheim. In einem Frühling, der diesen Namen eigentlich nicht verdient. Oder die Heimat ist 1700 Kilometer weit weg im Süden. Dort, wo inzwischen die ersten tapferen Touristen ein Bad im Mittelmeer nehmen, wo der Frühling hält, was er verspricht und wo der Spanier Vicente Giménez im letzten Sommer für ein paar Wochen sein Auskommen als Rettungsschwimmer hatte. Wie in den anderen Sommern zuvor, denn als Automechaniker hatte er dort schon seit vier Jahren an keiner Schraube mehr gedreht. Für den 33-Jährigen ist Heimat seit Oktober 2012 beides zugleich, und er wundert sich nicht einmal mehr darüber.
"Sicher, ich vermisse den Strand, ich vermisse das Meer, ich vermisse meine Familie, doch die Situation zu Hause ist nun mal desaströs. Es gibt keine Arbeit, es gibt kein Geld", sagt Vicente Giménez. Er stammt aus Oliva, einer ...