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Unwort des Jahres 2015

Helfen, trösten, retten

In der BZ vom 13. Januar stand, dass das Wort "Gutmensch" zum Unwort des Jahres 2015 gewählt worden ist. Das war der Anlass, dass die Viertklässler aus der F1, F2, F3, F5, F9 und F10 aus der Clara-Grunwald-Schule sich Gedanken über gute Taten gemacht haben.  

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„Gutmensch“ ist zum Unwort des Jahres 2015 gewält worden.   | Foto: dpa
„Gutmensch“ ist zum Unwort des Jahres 2015 gewält worden. Foto: dpa
Ella Knauber, F1: Einmal war unsere Cousine da, und wir spielten draußen. Ich sah eine Katze. Wir wollten sie streicheln. Da entdeckten wir, dass die Katze eine Maus in die Häuserecke drängte. Sie wollte gerade in den Körper der Maus beißen. Da fingen wir an zu kreischen, weil es so schrecklich war. Die Katze bekam einen Riesenschreck und nahm Reißaus. Die Maus saß zusammengekauert in der Ecke. Ihr Herz raste. Wir gaben ihr ein paar Sonnenblumenkerne und setzten sie im Wald aus.


Liam Fritz, F1: Ich finde, eine gute Tat ist, wenn jemand einem anderem hilft, zum Beispiel beim Kochen, Aufräumen, Tragen oder beim Suchen. Egal was davon, aber wer hilft, der muss auch wirklich helfen. Wenn der andere keine Hilfe braucht, wäre "nicht helfen" eine gute Tat.

Medin Fejzaj, F2: Ich finde eine gute Tat, wenn man Kindern hilft, die Hilfe brauchen. Wenn wir zum Beispiel Flüchtlingskindern helfen, die eine Schule oder einen Kindergarten brauchen, oder wenn sie krank sind und versorgt werden müssen, das nenne ich eine gute Tat.

Anna Pfister, F2: Ich finde zum Beispiel eine gute Tat: Jemand geht zum Schreibwarenladen um sich einen Radiergummi zu kaufen und merkt, dass er zu wenig Geld hat. Wenn einem dann jemand das fehlende Geld gibt, hat derjenige, der einem das Geld geliehen hat, eine gute Tat gemacht.

Nele Köhler, F2: Eine gute Tat ist für mich zum Beispiel, eine ältere Dame oder einen älteren Herrn über eine befahrene Straße zu führen. So ist es für die älteren Menschen ungefährlicher. Und man selber fühlt sich auch gut und ein bisschen stolz, weil man jemandem geholfen hat.

Noah Witt, F2: Ich finde es gut, wenn Kinder im Haushalt helfen, so wie zum Beispiel Müll runterbringen, Spülmaschine ausräumen und so weiter. Dann können die Eltern schneller das machen, was die Kinder wollen.

Meik Lange, F2: Als es stark regnete, sammelten Mädchen das Wasser durch Röhren und Jungs haben immer alles umgekippt. Ich habe es gesehen und habe den Mädchen geholfen. Und die Jungs haben dann aufgehört, weil sich "normale" Jungs nicht ärgern.

Dominik Szuszakiewicz, F3: Wenn man jemandem etwas schenkt, ist es herzerwärmend, wenn man sieht, wie fröhlich der andere darüber ist. Essen und Klamotten zum Beispiel für Flüchtlinge spendieren wird bezahlt, auch wenn man es nicht merkt, nämlich mit Freude. Selbst ein Stein kann für jemanden wertvoll sein, solange er mit Freude geschenkt wird.

Paul Schlenkhoff, F3: Ich und mein Freund haben mal geschaukelt. Doch da kam ein anderer Junge und hat meinem Freund einen Stein an den Kopf geworfen. Er fiel von der Schaukel und weinte. Kurz darauf kam mein Freund wieder zu sich. Plötzlich sprang er auf und prügelte sich mit dem anderen Jungen. Doch ich konnte die beiden stoppen.

Alexis Scheich, F3: Thomas ist nach Afrika gereist, um Tiere zu beobachten. Auf einmal sieht er zwei Männer, die einen großen Elefanten niederschießen wollen. Er weiß, dass er was dagegen tun muss, aber was? Da kommt ihm die rettende Idee: Er verkleidet sich als Indianer und kann so die Jäger verscheuchen. So sollte es immer sein!

Katharina Heinrichs, F3: Astrid Lindgren hat schon als Kind Tiere geliebt. Auf dem Bauernhof, wo sie groß geworden ist, gab es sehr viele. Später setzte sich Astrid nicht nur für leidende Tiere, sondern auch für Kinder ein, die sie sehr liebte. Deshalb hat sie für sie fast ihr ganzes Leben lang Bücher geschrieben. Sie setzte sich dafür ein, dass Kinder nicht mehr geschlagen werden und mit gleichem Respekt behandelt werden wie Erwachsene. Deshalb ist Astrid Lindgren für mich eine Heldin.

Annabelle Müller, F3: Eine gute Tat ist etwas sehr Tolles. Schon oft hat mir jemand geholfen und ich war sehr dankbar dafür. Ich hoffe, dass ich auch bald jemandem helfen kann. Es ist sehr toll, dass es Menschen gibt, die gerne helfen. Wenn ich groß bin, will ich auch so ein Mensch sein. Am besten fange ich jetzt gleich schon ein bisschen damit an!

Maria Brito, F3: Johanna Kohlund setzte sich für die Rechte der Frauen und Mädchen ein. Als erste Frau besaß sie in ihrer Zeit ein Büro. Ich finde es toll, dass sie sich für die Rechte der Frauen eingesetzt hat. Das finde ich eine gelungene, gute Tat.

Olivia Kühnrich, F5: Ich habe mich einmal einen ganzen Tag lang gut benommen und anderen eine Freude gemacht. Alle haben sich bei mir bedankt. Danach war ich glücklich, dass es jedem gefallen hat. Auf dem Weg nach Hause war mein Bruder traurig, weil jeder ein Geschenk gekriegt hat, außer ihm. Ich habe nachgedacht und ihm mein Geschenk gegeben. Später im Bett war ich sehr glücklich und konnte gut einschlafen.

Constantin Eick, F5: Es gab einen Mann, der war sehr klug. Bei seinem Job verdiente er sehr viel, und er gehörte zu den reichsten Menschen der Welt. Weil er aber das Geld weniger brauchte als andere Leute, spendete er sehr viel. So stelle ich mir Bill Gates vor, das finde ich gut.

Kim Himmelsbach, F5: Jesus hat immer gute Taten gemacht. Wir können es ja auch so machen. Jesus hatte einen Blinden geheilt, eine sehr gute Tat. Er konnte sogar Gelähmte heilen. Wir wissen nicht genau, wie viele gute Taten er gemacht hat. Es können viele gewesen sein. Aber leider wissen wir nicht, ob es wirklich so war.

Sergio Ramirez, F5: Es war einmal ein Mann, der wollte immer alleine sein. Eines Tages, als er vom Einkaufen nach Hause ging, hat er einen Hund gesehen, der direkt auf der Straße saß. Es kam ein Lastwagen, und der Fahrer konnte der Hund nicht sehen. Aber der Mann rettete den Hund und sein Leben. Weil der Hund keinen Besitzer hatte, war der Mann jetzt nicht mehr allein, weil der Hund einen neuen Besitzer gefunden hatte.

Elisa Zuzan Valdserri, F5: Viele Tiere werden einfach auf einer Autobahn angebunden und dort gelassen oder gequält. Dafür, dass dies nicht so oft geschieht, sorgt das Tierheim. Doch die Tierheime sind klein und haben meistens wenig Geld. Ich finde, eine der besten Taten, die man tun kann, ist ein Tier von dort abzuholen. Auch wenn’s nur einer tut: Es ist eine große gute Tat!

Leon Sowa, F9: Eine gute Tat: retten – helfen – beschützen – die Guten beschützen die Leute vor dem Bösen. Man rettet, ohne bezahlt zu werden.

Evan Wißler, F9: Ich war in der Schule, es war Pause. Ich bin auf das Fußballfeld gerannt. Die Mannschaften waren gut: 4b gegen den Rest, es hat Spaß gemacht. Ich war im Tor. Plötzlich höre ich: Elfmeter! Es stand 1:1. Einer der 4b schoss, und ich habe den Ball gehalten. Damit habe ich unsere Mannschaft gerettet.

Ida Obi, F10: Ich habe mit meinem Freund und meiner Mutter den ganzen Maria-von-Rudloff-Platz für die Kinder sauber geputzt, damit sie darauf wieder gut mit Fahrrädern, Inlinern, Rollern und Skateboards fahren können.

Lotte Knauber, F10: Ich finde, dass die Menschen, die den Müll auf die Straße werfen, ihn auch wieder aufräumen sollten, denn sonst ist die Erde bald so schmutzig, dass weder Menschen, noch Tiere überleben können. Das wäre eine tolle Tat.

Timo Pfister, F10: Eine gute Tat ist zum Beispiel, wenn man jemanden aufmuntert oder hilft, oder wenn man einen unterstützt, der traurig ist oder Hilfe braucht. Ich helfe meiner Mutter beim Geschirrspüler ausräumen, weil wir immer so viel Geschirr haben.

Ressort: Zisch-Texte

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