Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Heimsieg

Von Niclas Selzer, Klasse 4d, Rheinschule, Steinenstadt, Außenstelle Steinenstadt  

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Autor Niclas Selzer mit einem „Siegerwürschtle“  | Foto: privat
Autor Niclas Selzer mit einem „Siegerwürschtle“ Foto: privat
Es war Samstag und schönstes Wetter! Zum Glück, dachte ich, da meine kleine Schwester sonst gerne einen Schneemann mit mir bauen möchte. Ich kam auf die Idee, mal im Internet zu recherchieren, ob heute nicht unser SC Freiburg spielt? Freudig sah ich, dass ja heute das Heimspiel gegen unsere Freunde aus dem Schwabenland stattfinden sollte. Mama und Papa hatten eine riesengroße Überraschung für mich, sie hatten Karten für das heutige Spiel bekommen. Pünktlich um 13 Uhr machten wir uns auf in Richtung Freiburg. Leider konnten Oma und Opa nicht mit, aber sie würden das Spiel am Fernsehen verfolgen.

In meiner Hosentasche hatte ich meinen SC-Freiburg-Schlüsselanhänger als Glücksbringer dabei, das bleibt aber unser Geheimnis! Im Stadion angekommen, gab es zuerst für alle eine Stadionwurst. Mein Onkel nennt sie immer "ä Siegerwürschtle"! "Das fängt ja gut an", denke ich. Mit dem "Siegerwürschtle" und meinem Glücksbringer konnte ja nicht mehr viel schiefgehen. Ich wünschte mir, dass es dem Team und vor allem Nils Petersen Superkräfte verleihen würde.

Um 15.30 Uhr pfiff der Schiedsrichter das Spiel an. Ich saß ganz nervös neben Mama und Papa. Der SC war das bessere Team und ging durch ein schönes Tor von Nils Petersen 1:0 in Führung. Das war auch der Halbzeitstand! In der Halbzeit gingen wir zusammen etwas trinken und freuten uns über die erfolgreichen ersten 45 Minuten.

Wir mussten uns beeilen, um pünktlich zur zweiten Halbzeit am Platz zu sein! Schwups, musste ich auch schon wieder aufstehen, da wir einen Elfmeter bekamen. Nils würde ihn schießen. Ich drückte meinen SC-Freiburg-Schlüsselanhänger ganz fest und hoffte dadurch, ihm Superkräfte zu geben. Und? Ja, es hatte geklappt. Nils schoss ihn ins linke Eck. Unhaltbar für den Stuttgarter Torhüter. Im Stadion ging jetzt ein Jubel rundherum. Meine Mama erklärte mir, dass sie das La Ola nennen. "Toll hier", dachte ich. Jetzt wurde schon die Nachspielzeit angezeigt, an der Anzeigetafel erschien vier Minuten. Ein letzter Angriff unseres SC und, ja, Nicolas Höfler traf zum 3:0. Jetzt konnte der Schiedsrichter ruhig abpfeifen, was er auch direkt tut. Alle sprangen auf und jubelten. Was für ein toller Moment!

Wer so etwas noch nicht erlebt hat, sollte unbedingt mal ins Schwarzwaldstadion. Wir feierten kurz mit den Spielern und machten uns dann auf den Heimweg. Diesen Tag werde ich nicht so schnell vergessen!

Zuhause angekommen ging ich schnell ins Bett, da es ein sehr anstrengender aber schöner Tag gewesen war. "Ich werde sicherlich von diesem tollen Spiel träumen und außerdem bin gespannt, was morgen in der Zeitung über dieses Spiel stehen wird", dachte ich noch, aber da war ich auch schon eingeschlafen.
Gute Nacht!

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