Heimat hautnah

Fünftes Bodypainting-Festival /.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/9
Posen am Seeufer: Die Models stellten sich den Fotografen zur Schau. Foto: Philippe Thines
International war das Teilnehmerfeld beim fünften Bodypainting-Festival am Titisee besetzt. Neben deutschen waren auch Künstler aus den Niederlanden, der Schweiz und Tschechien am Start. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die Veranstaltung mittlerweile bekannt ist und sich in der Szene etabliert hat. Interessant auch, dass durch die bunte Besetzung der Teilnehmer verschiedene Kulturkreise und Lebensgeschichten aufeinandertreffen. So unterschiedlich, wie die einzelnen Künstler sind, so unterschiedlich fiel schlussendlich ihre Bearbeitung des diesjährigen Themas aus: Es ging um Heimat.

Die Körper der Models, darunter zwei Männer, wurden teils mit Pinsel, teils mit Airbrushtechnik sowohl feingliedrig als auch plakativ gestaltet. Dabei reichte die Interpretation von romantisch bis provokant. Doch nicht jeder Plan ließ sich problemlos umsetzen. Dass Haut sich nicht mit einer Stoffleinwand vergleichen lässt, bekam Tanja Hommes aus Holland zu spüren. Ihr männliches Modell hatte dank Enthaarungscreme zwar ebenmäßige Haut, aber es hatte sich im Vorfeld des Wettbewerbs kein passender stoffsparender Männerslip finden lassen – daher musste eine Boxershorts herhalten. Das Bemalen des Stoffes verlangte nach mehreren Farbschichten und geduldigen Pinselstrichen. Die dadurch verlorene Zeit wieder einzuholen, hielt das Projekt bis zum Ende spannend.

Die aus dem Hochschwarzwald stammende Vorjahressiegerin Pia Wehrle hatte sich für Urban Pop in Anlehnung an den Künstler Stefan Strumbel entschieden. Dort entliehen war auch der Titel ihres Modells: "What the fuck is Heimat?". Der Künstler Lukas Phoenix Bures, dessen Frau Helena Skuhrovcava ebenfalls teilnahm, findet seine Heimat in Rock- und Metalmusik. Sein Werk war eine Hommage an die Band Rammstein – dunkel und hart. Im krassen Gegensatz dazu zeigte sich das später vom Publikum als Sieger erkorene Werk der Deutsch-Italienerin Evelina Iacubino. Ihre Verbundenheit und Liebe zum venezianischen Karneval stellte sie in romantischen Pastelltönen dar. Mit nur wenigen Stimmen Abstand erreichte Julie Böhm aus Ludwigsburg, die im Zusammenhang mit Heimat an die Verbundenheit der Meeresschildkröte an ihre Geburtsinsel erinnerte, den zweiten Platz. Pia Wehrle landete dahinter auf Platz drei.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel