Hochschulen

Harvard wehrt sich mit Klage gegen US-Regierung

Die Elite-Uni Harvard lehnt es ab, sich weitreichenden Forderungen der US-Regierung zu unterwerfen. Präsident Trump ließ daraufhin Milliarden an Fördergeld einfrieren. Die Uni aber kämpft weiter.  

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Die Elite-Uni Harvard hat sich mit Trump angelegt. (Archivbild)  | Foto: Charles Krupa/AP/dpa
Die Elite-Uni Harvard hat sich mit Trump angelegt. (Archivbild) Foto: Charles Krupa/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Washington (dpa) - Die Elite-Universität Harvard zieht im Streit mit der US-Regierung vor Gericht. Die Klage zielt darauf, die Blockade milliardenschwerer Fördergelder zu lösen. Das Vorgehen der Regierung von Präsident Donald Trump verstoße gegen die im ersten Zusatzartikel zur US-Verfassung festgeschriebene Meinungsfreiheit, argumentiert Harvard unter anderem.

Harvard weigerte sich, einen von Trump geforderten Kurswechsel umzusetzen, der etwa die Zulassung von Studierenden, Einhaltung von Verhaltensregeln und Einstellung von Hochschulpersonal betrifft. Die weitreichenden Forderungen wurden in einem Behördenbrief mit angeblich unzureichenden Maßnahmen gegen Antisemitismus begründet. Harvard-Präsident Alan Garber kritisierte, die Regierung wolle "kontrollieren, wen wir anstellen und was wir unterrichten".

Hardvard lehnte Trump-Forderungen ab

Medienberichten zufolge ließen Behörden-Verantwortliche Harvard wissen, dass der offizielle Brief mit den Forderungen am 11. April ohne Absprache verschickt worden sei. Öffentlich gab es aber keine Abkehr von der Position. Nachdem die Universität die Forderungen abgelehnt hatte, legte die Regierung Fördergeld in Milliardenhöhe auf Eis. Zuletzt drohte Trump, Harvard könnte seine Steuervergünstigungen verlieren und wie eine politische Einrichtung besteuert werden. Er wirft der Uni seit langem eine linke Ideologie vor.

Harvard klagte namentlich unter anderem gegen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr., Bildungsministerin Linda McMahon und Verteidigungsminister Pete Hegseth - nahm Trump aber nicht in die Liste auf.

© dpa‍-infocom, dpa:250421‍-930‍-456418/1

Schlagworte: Präsident Trump, Pete Hegseth, Linda McMahon

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