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Handytasche oder "Menschenleben zu verschenken"

  • Do, 19. Dezember 2002
    Zisch

     

Wer noch nicht alle Geschenke zusammen hat, muss nicht verzweifeln - die JuZ gibt Tipps für alle, die noch auf der Suche sind.

Früher hast du sehnsüchtig gewartet, dass du wieder ein Türchen im Adventskalender öffnen konntest. Heute sieht die Vorweihnachtszeit ganz anders aus: Stress in der Schule, im Betrieb oder in der Uni. Mit Freunden Glühwein trinken. Das Referat halten. Den lange aufgeschobenen Besuch bei der Urlaubsbekanntschaft nachholen. Silvesterpartys planen. Und ganz schnell stellen wir mit Schrecken fest, dass es nur noch wenige Tage bis Weihnachten sind und wir noch immer nicht alle Geschenke haben. Magalie Leib und Martin Müller haben sich in Freiburg für die JuZ nach Last-Minute-Weihnachtsgeschenken umgesehen.

Es wimmelt nur so von alten Klingeln, Türgriffen und kleinen Messingschildern: bei "Langenbeck - Türen, Schlösser, Beschläge" in der Gerberau findet man zwischen viel Nützlichem auch allerlei Kurioses. Für knapp 300 Euro zum Beispiel das Original der alten Bahnhofsuhr vom Freiburger Hauptbahnhof, die mit ein bisschen (fachkundiger) Arbeit sogar wieder richtig funktionieren würde.

Oder wie wäre es mit einer wunderschönen selbst aufgefädelten Perlenkette, die so üppig aussieht wie aus 1001 Nacht? Die kostbarsten, sehr alten und doch noch erschwinglichen Schmuckperlen und allerlei schmückendes Zubehör gibt es zum Beispiel bei "Taimani Nomadenkunst" (Gerberau) oder - die neuere und stylischere Variante von Zubehör für selbst erstellten Schmuck- im "Perlplex" in der Guntramstraße.

Zwar boomen die Billigfluggesellschaften, aber das Reisen um die Welt ist für die meisten immer noch beinahe unbezahlbar. Wohl dem also, der sich die Welt einfach in sein Zimmer holen kann. Die sachdienliche Ausführung gibt's zum Beispiel bei "Landkartenhaus Voigt" in der Schiffstraße - und richtig schick und ästhetisch anspruchsvoll kann man die Welt auch als beleuchteten Stehglobus der Liebsten zu Füßen legen. Diesen Designer-Stehglobus und auch sonst noch etliche Begehrlichkeiten findet man übrigens bei "Portixol" in der Dietler Passage.

"Schokolade statt Blumen schenken - das kommt immer gut!" Geschenktipp aus "Portixol"

Und der ultimative Tipp des Geschäftsführers für vergängliche kleine Geschenke ist übrigens ganz einfach: "Schokolade statt Blumen schenken - das kommt immer gut!" Für ausgefallene Dinge ist "Condomeria" bekannt. Neben immer nützlichen und zudem auch originellen Kondomen gibt es dort auch etliches anderes, formschönes und buntes Zubehör und scharfes Spielzeug und für die, die lieber Teetrinken Hanftee und Hanfnüsse.

Richtig exklusive Geschenke für anspruchsvolle Freundinnen findet man im "Tabou" (Grünwälderstraße). Hier zeigen die edlen Designer Taschen mit Rosenblättern und Pailletten und natürlich fehlen hier auch nicht die guten Stücken der neusten Dolce&Gabbana Kollektion. Wer alles schon hat, ist oft genug ganz besonders schwer zu beschenken: Haartrockner, Dose für Gummibärchen, Tasche fürs Handy. Mit der irritierenden Kampagne "Menschenleben verschenken" bewirbt das Deutsche Rote Kreuz in Freiburg sehr erfolgreich Erste-Hilfe Kursgutscheine. Eine tolle Sache für alle, die bald ihren Führerschein machen wollen oder die ihn schon ewig gemacht und alles über Erste Hilfe längst vergessen haben. Die Gutscheine gibts donnerstags und freitags jeweils bis um 12 Uhr beim Deutschen Roten Kreuz, Dunantstraße.

Richtig was Besonderes wäre übrigens der Enzo Ferrari unterm Weihnachtsbaum. Für schlappe 500 000 Euro hat man da gleich 650 PS. Wem das allerdings ein wenig zu teuer ist, gibt es das etwas kleinere Modell vom Enzo, auch das garantiert die Beschleunigung des Herzschlags - und ist für gerade mal 40 Euro zum Beispiel bei "Geschenke am Rathaus" (Rathausplatz) zu haben. Und reihenweise Geschenke von der Stange findet man natürlich bei H&M in der Kaiser-Joseph-Straße. Trotzdem immer noch keine Idee? Dann freuen wir uns einfach mal wieder über die kleinen Geschenke im Leben: "Schön dass du anrufst", von einer guten Freundin zu hören, nachdem man sie vor vier Monaten gleich nach dem Duschen zurückrufen wollte. Oder: die zwei Stunden, in denen man im Bett liegt, am morgen des vierten Advents, und sich nach dem sechsten Aufwachen erneut sagt: du kannst weiterschlafen.

Ressort: Zisch

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