Notfälle
Hamburgs Miniatur Wunderland wegen Reizgas-Attacke geräumt
Das Miniatur Wunderland gehört zu den größten Touristenattraktionen Deutschlands. Ein Unbekannter verdirbt zahlreichen Modellbaufans den Spaß mit Reizgas. 1.000 Menschen müssen raus.
dpa
Sa, 12. Apr 2025, 14:27 Uhr
Panorama
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Hamburg (dpa) - Ein Unbekannter hat im Hamburger Miniatur Wunderland Reizgas versprüht. Die Feuerwehr ließ daraufhin das Gebäude in der Speicherstadt räumen. Rund 1.000 Menschen seien betroffen gewesen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der Rettungsdienst sichtete demnach 46 Betroffene. Eine Person kam ins Krankenhaus, die übrigen seien vor Ort verblieben.
Die Polizei hatte zuvor von 42 Leichtverletzten gesprochen, die Atemwegsreizungen erlitten hätten. Nach gut einer halben Stunde gab die Feuerwehr das Gebäude wieder frei.
Wer das Reizgas versprühte, ist bislang unklar. Es sei eine Kartusche gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" über den Vorfall berichtet.
5.000 Besucher pro Tag
Das Miniatur Wunderland gilt als die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Die Modellfläche ist derzeit mehr als 1.600 Quadratmeter groß. Die Ausstellung mit einer Gleislänge von rund 17.000 Metern soll in den kommenden Jahren noch weiter wachsen. Anfang März war der 25-millionste Gast begrüßt worden.
Gestartet war das Projekt der Brüder Gerrit und Frederik Braun 2001 und ist seitdem stetig gewachsen. Allein im Jahr 2024 besuchten fast 1,6 Millionen Menschen aus aller Welt die Modelllandschaft mit den vielen weltbekannten Sehenswürdigkeiten im Kleinformat.
"Es gibt Tage, da wollen 20.000 Menschen ins Wunderland, aber nur 5.000 schaffen wir", sagte Frederik Braun im vergangenen Jahr.
© dpa-infocom, dpa:250412-930-434728/2