Haltbare Lebensmittel dank der Abwesenheit von Luft

Zisch-Reporter aus Wehr haben die Firma Weck besucht und einiges über das Unternehmen und seine berühmten Gläser erfahren.  

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Über 100 Jahre alt, aber noch essbar: ...smittel bei der Firma Weck in Öflingen  | Foto: Julia Vogt
Über 100 Jahre alt, aber noch essbar: eingemachte Lebensmittel bei der Firma Weck in Öflingen Foto: Julia Vogt
Jeder kennt die dicken Gläser mit Glasdeckel und rotem Gummiband, in denen man Obst und Gemüse einmacht beziehungsweise einweckt. Diese Gläser stammen von der Firma Weck in Wehr-Öflingen. Wir haben die Firma am 2. Mai besucht. Um 10 Uhr sind wir vom Schulgebäude losgegangen. Knapp eine halbe Stunde später machten wir vor dem Eingang der Firma ein Klassenfoto. Gleich darauf wurden wir von Tamara Banholzer, Melanie Huber und Rüdiger Mengel sehr freundlich empfangen.

Geschäftsleiter Eberhard Hackelsberger wollte die Führung gern persönlich machen, war an diesem Tag aber verhindert. Deshalb hat uns Rüdiger Mengel erzählt, wie die Firma im Jahr 1900 entstanden ist. Im Eingangsbereich sah man drei große Gemälde, die daran erinnern, welche Rohstoffe man für die Herstellung der Gläser braucht: Sie zeigen einen Kautschukbaum, einen Brennofen und einen Glasbläser mit einer Pressform.

Wir wurden in den Keller geführt, dort waren zwei Räume. Im ersten Raum gab es viele Weck-Gläser in verschiedenen Größen und Formen. Dort sahen wir auch die Zutaten, um Glas herzustellen, nämlich Sand und andere Stoffe. Auf einer Weltkarte hat uns Rüdiger Mengel gezeigt, wo überall Weckgläser hergestellt und verkauft werden. Im zweiten Raum war eine Vitrine mit vielen Weck-Gläsern und alten Werbeschildern. Auf einem langen Holztisch waren Gegenstände, die man zur Herstellung von einem Weckglas benötigt. Mohammad Ghalandari sollte versuchen eine Form anzuheben. Sie war sehr schwer. Ben Huber durfte das Glasbläserrohr anheben und wusste dann, wie schwierig es früher war, als Glasbläser zu arbeiten. Rüdiger Mengel zeigte uns auch viele Kochbücher in vielen verschiedenen Sprachen wie zum Beispiel Chinesisch, Japanisch, Englisch und Italienisch.

Mit einem Versuch zeigte er uns, wie man einen Unterdruck herstellt. Wenn man in einem Glas ein Taschentuch verbrennt und den Glasdeckel ganz schnell auflegt, entsteht ein Unterdruck und der Deckel wird von der Luft in der Umgebung auf das Glas gedrückt. Das war toll. Wenn man dann an dem Gummiband zieht, gelangt wieder Luft ins Glas und man kann den Inhalt herausholen. Durch die Abwesenheit von Luft bleibt der Inhalt im Glas haltbar.

In einem großen, abgedunkelten Raum mit alten Möbeln, zeigte uns Rüdiger Mengel 100 Jahre alte Gläser, die mit Mirabellen, Fleisch, Karotten oder Spargel gefüllt waren. Man könnte diese Sachen immer noch essen. Nun verkündete Tamara Banholzer, dass wir ein Stückchen Kuchen und ein Glas Wasser bekommen sollten.

Später wurden wir in ein höheres Stockwerk geführt. Dort waren in einem Raum, ein Computer und ein Beamer aufgebaut. An der Wand waren Gemälde von den Firmenchefs. Tamara Banholzer hat unsere Fragen beantwortet und uns erklärt, dass die Firma Weck auch Zeitschriften, wie den "Ratgeber" herausgibt. Daraufhin hat sie uns einen "Galileo"-Film über die Firma Weck vorgeführt. Dort wurde die Fabrik in Bonn gezeigt. Am Ende bekam jeder eine Tüte mit einem Weck-Gläschen mit Schokokuchen, Kugelschreiber und Zeitschriften. Damit gingen wir dann nach Hause.
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