Prozesse
Haftstrafe nach vorgetäuschtem Überfall auf Geldtransporter
Ein Geldtransporter wird überfallen, Mitarbeiter werden bedroht, die Räuber verschwinden mit der Beute. Doch das Gericht nimmt den beiden angeklagten Männern diese Version nicht ab.
dpa
Fr, 7. Feb 2025, 14:43 Uhr
Baden-Württemberg
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Stuttgart (dpa) - Nach einem vorgetäuschten Überfall auf einen Geldtransporter mit millionenschwerer Beute in Ludwigsburg sind zwei frühere Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Das Landgericht in Stuttgart zeigte sich überzeugt, dass die vermeintlichen Überfallopfer eigentlich die Täter sind. Sie hätten mit noch unbekannten Kumpanen gemeinsame Sache gemacht und knapp 3,8 Millionen Euro gestohlen, urteilte die Kammer. Von der Beute fehlt bis heute jede Spur.
Wegen Diebstahls mit Waffen und Vortäuschens einer Straftat wurden die 43 und 25 Jahre alten Angeklagten zu jeweils sieben Jahren Haft verurteilt. Damit orientierte sich das Gericht an der Forderung der Staatsanwaltschaft, die jeweils acht Jahre Haft gefordert hatte.
Die Verteidigung hatte dafür plädiert, die beiden Männer freizusprechen. Denn im Prozess hatten die angeklagten Ex-Mitarbeiter ihre Unschuld beteuert. Sie hätten einem Mann mit einer Panne helfen wollen - und seien in die Falle der Räuber getappt, hatten sie ausgesagt.
© dpa-infocom, dpa:250207-930-368369/1
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.