"Härtere Strafen bringen gar nichts"
BZ-INTERVIEW mit dem Heilpädagogen Willi Ingenhoven über die Probleme der Jugendlichen in den Gemeinden des Landkreises.
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BREISACH. Die Welt auf dem Dorf scheint nicht mehr so heil zu sein, wie es oft vermutet wird. Eine wachsende Zahl von Kommunen leistet sich mobile Jugendarbeit. Hintergründe erläutert Willi Ingenhoven vom Christophorus Jugendwerk Oberrimsingen im Gespräch mit BZ-Mitarbeiterin Silvia Faller. Der 58-jährige Erzieher und Heilpädagoge arbeitet seit sieben Jahren als Streetworker in Breisach und hat in weiteren Kommunen aus dem Kreis Breisgau-Hochschwarzwald eine Bestandsaufnahme der Situation Jugendlicher vorgenommen.
BZ: Herr Ingenhoven, was ist los auf den Dörfern?Ingenhoven: Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Es gibt nicht "das Dorf" oder "die Dörfer". Man muss genau hingucken, die Situationen sind sehr verschieden. In Schallstadt etwa war das Ergebnis meiner Analyse, dass man eigentlich keinen Streetworker braucht, weil es dort keinen sozialen Brennpunkt im engeren Sinne gibt. Hilfreich wäre jedoch ein Koordinator, der ...