Häkeln, bis die Finger brechen – aber nur fast
Wie eine Klasse der Handarbeitssucht verfiel und aufgrund dessen morgens sogar freiwillig früher zu Schule ging.
Klasse 4a, Grundschule Hugstetten (March)
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Zu Beginn ärgerte uns unsere Klassenlehrerin Dagmar Schroers mit unendlich vielen Vorübungen: Fingerhäkeln, Luftmaschen üben, halbe Stäbchen häkeln, Maschenproben anfertigen...
Doch auch unsere Lehrerin musste sich einer großen Herausforderung stellen. Weil ein Schüler mit links häkelte, musste Frau Schroers das auch lernen und brach sich dabei fast die Finger!
Dann endlich durfte sich jedes Kind zwei bis drei Farben aus einer großen Farbauswahl aussuchen. Als unsere Wolle endlich da war, konnten wir loslegen. Aus vier Luftmaschen wurde ein kleiner Kreis gehäkelt, der durch viele Maschenzunahmen immer größer wurde. Dieser Teil der Mütze war sehr anstrengend und kompliziert. Als wir uns dann endlich durchgekämpft hatten, mussten wir nur noch im Kreis nach unten häkeln und das, wie auch die Farbwechsel, waren kein Problem mehr.
Jetzt hatte es uns gepackt: Wir verfielen der Häkelsucht, kamen morgens früher in die Schule und wollten bei Schulschluss die Häkelnadeln gar nicht mehr aus der Hand legen. So wurden wir dann doch noch vor Weihnachten fertig und alle Anstrengungen, Tränen und Schweißperlen waren vergessen.
Als wir dann endlich mit unseren fix und fertig gehäkelten Mützen auf dem Kopf nach Hause kamen, konnten es unsere Eltern kaum glauben! Alle Kinder waren stolz und vor Freude ganz aus dem Häuschen.
Und wenn wir nicht gestorben sind – dann häkeln wir noch heute!
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