Verkehr
Größere Autos kosten in Basel künftig mehr Parkgebühr
sda
Do, 20. Juni 2024, 13:59 Uhr
Basel
Für größere Autos werden in Basel künftig höhere Parkkarten-Gebühren fällig. Damit setzt Basel als erste Stadt in der Schweiz nach Fahrzeuglänge gestaffelte Gebühren ein.
Auch für Pendlerparkkarten würden nun größenabhängige Tarife eingeführt: Für kurze Fahrzeuge werde die Parkkarte wie heute 860 Franken pro Jahr kosten. Für mittel-lange Fahrzeuge werde die Gebühr auf 950 Franken und für lange Fahrzeuge auf 1040 Franken pro Jahr ansteigen, heißt es.
Mittelfristig will die Basler Regierung die Parkgebühren auf das Niveau vergleichbarer Schweizer Städte anheben. In Luzern kostet eine Parkkarte 600 Franken pro Jahr, Bern hat die Gebühren auf 492 Franken erhöht. Deshalb werde auf den 1. Januar 2027 eine zweite Tarifrunde angestrebt, heißt es weiter in der Mitteilung.
Die Anwohnerparkkarte für mittellange Fahrzeuge werde dann 560 Franken pro Jahr kosten. Die Gebühr für kurze Fahrzeuge bleibe mit jährlich 380 Franken deutlich günstiger. Parkkarten für lange Fahrzeuge würden ab Anfang 2027 dann 740 Franken pro Jahr kosten.
Mit der Revision der Parkraumbewirtschaftungsverordnung verfolgt die Regierung das Ziel einer Verlagerung des Parkens vom öffentlichen Strassenraum in private Tiefgaragen. Basel hinke hier den vergleichbaren Schweizer Städten weit hinterher, schreibt die Regierung. Auch die Parkuhrentarife würden künftig flexibler gestaltet. Der maximal mögliche Parkuhrentarif werde von 3 auf 4 Franken pro Stunde erhöht. Dieser neue Spitzentarif solle aber nur an wenigen zentral gelegenen und stark ausgelasteten Parkplätzen umgesetzt werden, beispielsweise auf dem Birsigparkplatz oder im Claragraben.
Der Anstoß für diese Gebührenanpassung kam aus dem Großen Rat. Dieser hatte 2020 eine entsprechende SP-Motion an die Regierung überwiesen. Eine Initiative der Basler Sektion des Automobil-Clubs der Schweiz (ACS) für eine Senkung der Parkgebühren hatte im Jahr darauf bei einer Volksabstimmung keine Chance.
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