Griff nach den Sternen
NASA-Mathematikerin Katherine Johnson setzte sich in der Männerdomäne Raumfahrt durch.
Chiara Pfisterer, Klasse 9, Walter-Eucken-Gymnasium (Freiburg)
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Immer im März ist in den Vereinigten Staaten der Women´s History Month. In diesem Monat werden jedes Jahr bekannte Frauen in die National Women´s Hall of Fame aufgenommen, eine Organisation, die sich der Anerkennung von Leistungen großer amerikanischer Frauen widmet. Im März 2021 wurde unter anderem die frühere First Lady Michelle Obama aufgenommen sowie die 2020 verstorbene Nasa-Mathematikerin Katherine Johnson.
Als Mädchen afroamerikanischer Abstammung schaffte sie es dank Förderung ihrer Eltern und einige ihrer Lehrerinnen und Lehrer mehrere Klassen zu überspringen. Sie beendete bereits mit 14 Jahren die High-School und besuchte dann das West Virginia State College, das sie mit 18 Jahren mit einem "Summa-cum-laude-Degree" in Mathematik und Französisch abschloss. Erst arbeitete Johnson als Lehrerin, machte dann aber Karriere bei der NASA, der US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft. Zu Beginn ihrer Zeit bei der NASA 1953 gab es eine starke Rassentrennung. Sie hatte mit vielen Vorurteilen zu kämpfen.
Sie und ihre Kolleginnen setzten sich dafür ein, dass es für Frauen keine nach Hautfarbe getrennten Toiletten mehr gab. Im Langley Research Center der NASA in Virginia begann sie in einem Keller mit weiteren Afroamerikanerinnen als sogenannte menschliche Computer zu arbeiten. Später arbeitete sie für das Personen-Raumfahrtprogramm, wo sie die einzige Frau und Person afroamerikanischer Abstammung war.
Sie entwickelte wichtige Verfahren zur Sicherheit der Raumflüge und war bereits nach kurzer Zeit unverzichtbar. Sie berechnete das Landefenster für Freedom 7, den ersten Flug eines US-Amerikaners ins All, der am 5. Mai 1961 stattfand. Bei einem späteren Flug John Glenns wurde sie auf Glenns Wunsch gebeten, die Rechnungen der neuen NASA-Computer zu überprüfen. Er weigerte sich zu fliegen ohne die Überprüfung Johnsons. Sie arbeite außerdem an bedeutenden Missionen wie Apollo 11 im Jahr 1969, der ersten Mondlandung und dem Space-Shuttle-Programm.
Johnson erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre erstaunliche Karriere. Unter anderem verlieh ihr Barack Obama auch die Presidential Medal of Freedom, eine der höchsten Auszeichnungen in den Vereinigten Staaten. Die NASA benannte zwei Institute nach ihr. 2020 wurde ein Satellit und im Februar 2021 ein Versorgungsraumfahrzeug, das zur Internationalen Raumstation flog, nach ihr benannt.
Ihre beeindruckende Geschichte und Karriere ist für viele Mädchen und junge Frauen jeder Hautfarbe eine große Inspiration. Der 2016 erschienene Film "Hidden Figures" erzählt unter anderem ihre Geschichte.
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