Grenzgänger auf dem Weg zu sich selbst
Der Rucksacklauf über 100 und 60 Kilometer wird bei Regen, Schneetreiben und Sturm zur Leidensprüfung für die von Krämpfen und Sinnkrisen geplagten Athleten.
Annemarie Zwick (Text) und Patrick Seeger (Fotos)
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SKILANGLAUF. Phasenweise tobte der Sturm am Samstag beim Rucksacklauf um den Wäldercup. Vor allem aber tobte das Leben bei diesem extremsten Skirennen in Mitteleuropa. Denn die wechselhaften äußeren Bedingungen mit nahezu allen erdenklichen Wetter- und Schneeverhältnissen verlangten den Startern auf den 100 oder auch "nur" 60 Kilometern alles ab und stürzten sie dabei wiederholt in ein Wechselbad der Gefühle. Nach 7:36,2 harten Stunden durfte sich der Seelbacher Jochen Burkart in Belchen-Multen als "Held des Tages" feiern lassen.
Der olympische Geist wehte in Sturmstärke und die Erkenntnis, dass Mitmachen wichtiger ist als Siegen, gewannen unterwegs wohl ziemlich alle der 315 Starter, von denen 247 eines der beiden Ziele erreichten. Jeder von ihnen ein Held für einen Tag und doch mit persönlicher Langzeitwirkung.Körper, Geist und Seele waren gleichermaßen gefordert bei dieser besonderen Herausforderung durch den Schwarzwald. 25 wahrhaft Unerschrockene hatten in Schonach in aller Hergottsfrühe die Gelegenheit zum Nachmelden genutzt, ...