Gotthilf Fischer ist tot – der Meister der pluralen Einstimmigkeit
Massen zum Singen zu bewegen und damit Grenzen einzureißen war sein Ziel. Nun ist Gotthilf Fischer, der Chorleiter, der vor allem in der Volksmusik zu Hause war, mit 92 Jahren gestorben.
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Darüber lachte die Republik. Begonnen hatte es sogar mit ekstatischem Kreischen, mit den "Gotthilf, Gotthilf"-Rufen halbnackter junger Mädchen, die ihn, den 72-jährigen Chorleiter aus dem Schwäbischen umgarnten wie weiland Kirkes Gespielinnen. Tags darauf war ihm übel und schlecht und schließlich mutmaßte ein Arzt sogar, dass man ihm Ecstasy ins Bier geschüttet habe. Gotthilf Fischers ...