Billiger als Bangladesch
Globale Textilindustrie zieht es in neue Niedriglohnländer
ADDIS ABEBA. Staaten wie Indien, Bangladesch und Sri Lanka waren lange die Superbillig-Standorte der Textilindustrie. Jetzt dienen sich der Branche neue Niedriglohnländer an: Äthiopien, Haiti, Kambodscha und Myanmar. Oft verdienen Firmen aus den "alten" Textilstaaten dort mit. Die Chinesen und die Türken sind schon in Äthiopien. Auch Textilfirmen aus Indien und Bangladesch, deren Kleidung auch in Deutschland landet, haben in dem ostafrikanischen Land schon die ersten Pflöcke eingeschlagen.
Anne-Beatrice Clasmann (dpa)
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ADDIS ABEBA. Staaten wie Indien, Bangladesch und Sri Lanka waren lange die Superbillig-Standorte der Textilindustrie. Jetzt dienen sich der Branche neue Niedriglohnländer an: Äthiopien, Haiti, Kambodscha und Myanmar. Oft verdienen Firmen aus den "alten" Textilstaaten dort mit. Die Chinesen und die Türken sind schon in Äthiopien. Auch Textilfirmen aus Indien und Bangladesch, deren Kleidung auch in Deutschland landet, haben in dem ostafrikanischen Land schon die ersten Pflöcke eingeschlagen.
Eine von ihnen ist die indische Firma Jay Jay, die an ihren alten Standorten in Südindien, Sri Lanka und Bangladesch rund 70 000 Arbeiter beschäftigt. In Äthiopien, wo der Monatslohn für angelernte Textilarbeiter bei umgerechnet etwa 50 Euro und damit noch unter dem Niveau von ...