Gipfelschleichfahrt am Stilfserjoch
Drei Länder, drei Pässe, 3400 Höhenmeter: Rundfahrt für alle Sinne von Nauders über das 2757 Meter hohe Dach des Giro zu Ofenpass und Norbertshöhe
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RADSPORT Fußball ist nur das halbe Leben. Was tun, wenn die Rampen am Kandel nicht mehr steil genug sind und die Trainingsrunden im Rennradsattel über die Schwarzwaldhöhen von der Herausforderung zum Alltag werden? Dann lockt den Hobbypedaleur das Hochgebirge. Acht Radfahrer des RSV Mönchweiler kämpften sich am Wochenende bei Gluthitze zusammen mit 3100 Gleichgesinnten beim 15. Dreiländer-Giro vom österreichischen Nauders am Reschenpass hinunter nach Südtirol und über Stilfserjoch und Ofenpass durch den Schweizer Nationalpark 170 Kilometer weit zurück zum Startort. Ein Erfahrungsbericht.
Nauders, morgens um sechs: Vergessen die Nacht, in der wir in Sorge um unsere Gipfeltauglichkeit im Bett rotiert sind und keine 30 Minuten lang die Augen zugemacht haben. Geschenkt, dass es zum frühen Grauen im Hotel um kurz vor fünf statt Kaffee nur lauwarmes Wasser gab. Um vor lauter Hibbeligkeit fast den eigenen Namen zu vergessen, braucht’s kein Koffein. Um uns herum nur furchterregend gut gelaunte Pedaleure, die gestählten Waden gut geölt, das mit drei Monatslöhnen gezüchtete Carbongefährt zwischen die Beine geklemmt. Unter mehr als 3000 Wildentschlossenen in bunten Trikots sind keine Zweifler in Sicht. Aber Lächler wie unser Teamkollege Gael Pilard, Franzose, Wahlschwarz- wälder und Lizenzfahrer, der uns Mut machen will: "Du müsst einfasch nur fahren ...