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"Gerne draußen in der Natur"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Maurermeister Michael Hoferer über den Bau von Häusern.  

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Maurermeister Michael Hoferer in seiner Werkstatt  | Foto: Privat
Maurermeister Michael Hoferer in seiner Werkstatt Foto: Privat

Was macht eigentlich ein Maurermeister? Zisch-Reporter Luis Hoferer aus der Klasse 4a der Grundschule Biengen in Bad Krozingen geht dieser Frage im Interview mit Michael Hoferer, einem Maurermeister mit eigener Baufirma, nach.

Zisch: Was macht ein Maurermeister?

Hoferer: Ein Maurermeister erstellt Häuser. Man bekommt vom Architekten ein Angebot. Das muss kalkuliert werden. Wenn man den Auftrag bekommt, geht man zum Bauherren und stellt sich vor. Damit er weiß, wer sein neues Haus baut. Der Ablauf geht dann so: Mauerwerk, Eisenbinden, Betonieren, Einschalen, Ausschalen und Saubermachen.

Zisch: Wie lange sind Sie schon Maurermeister?

Hoferer: Ich habe die Ausbildung zum Maurermeister 1997 abgeschlossen. Die Ausbildung besteht aus vier Teilen: die Theorie, Praxis, Pädagogik und Buchhaltung. Alle vier Teile sind wichtig.

Zisch: Wollten Sie das schon immer werden?

Hoferer: Mit 14 Jahren habe ich mich entschlossen, Maurermeister zu werden. Ich habe das seither keinen Tag bereut.

Zisch: Was macht Ihnen besonders Spaß an Ihrem Beruf?

Hoferer: Die Abwechslung. Die verschiedenen Arbeiten, der Kontakt mit der Kundschaft und draußen arbeiten. Ich habe mich schon immer gerne draußen in der Natur aufgehalten, auch als Kind schon. Manchmal hat es auch Regen, im Badischen sagt man Sauwetter, aber das gehört alles dazu.

Zisch: Wie lange brauchen Sie, um ein Haus zu bauen?

Hoferer: Das kommt darauf an, wie groß das Haus ist und ob es einen Keller darunter geben soll. Für ein Haus mit 100 Quadratmetern (also 10x10 Meter) mit Keller brauche ich circa drei Monate. Dann kann der Zimmermann das Dach stellen.

Zisch: Wie viele Häuser haben Sie schon gebaut?

Hoferer: Das ist eine gute Frage. Ich denke, so 40 bis 50 Häuser.

Zisch: Was haben Sie für Baumaschinen in Ihrer Werkstatt?

Hoferer: Einen Baukran. Das ist mein bester Kollege, der wird nie krank, außer bei Stromausfall. Dann habe ich noch einen Minibagger und viele kleine Maschinen, wie zum Beispiel eine Steinsäge, Bohrmaschinen und Rüttler.
Zisch: Kann man als Bauunternehmer auch mal Urlaub machen?

Hoferer: Ja, das ist das Beste. Nach jedem Hausbau kann man Urlaub machen. Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind und die Kundschaft zufrieden ist. Da ich ein Einzelunternehmen habe, also keine Angestellten, kann ich mir das einteilen, wie ich will.

Zisch: Haben Sie schon einmal ein Haus falsch herum gebaut?

Hoferer: Ich habe das noch nicht geschafft. Wenn zuerst der Zimmermann das Dach macht und ich dann erst komme, das funktioniert nicht. Aber es hat schon einmal jemand gemacht, da war das Haus verdreht und es musste vieles wieder neu und richtig gedreht werden.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 01. April 2022: PDF-Version herunterladen

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