Gelungener Auftakt ins Jubiläumsjahr für die Feuerwehrmusik
Die Feuerwehrmusik Mambach feiert mit einem Veranstaltungsreigen ihr 125-jähriges Bestehen – jetzt am Wochenende waren die Musiker gleich doppelt im Einsatz.
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Den Auftakt machte jetzt am Samstag das Antonikonzert in der Gemeindehalle in Atzenbach. Die von Gaby Deckewar angefertigte Leinwand mit Motiven und Bildern aus Mambach schmückte im Hintergrund die Bühne und so wurde aus der Atzenbacher Halle der Mambacher Konzertsaal. Dirigent Jürgen Kiefer hatte ein buntes Programm auflegen lassen. Festlich war die Eröffnung mit "The Olympic Spirit" danach folgte das nachdenkliche Stück "Dakota" von de Haan, das an Leben und Sterben der Indianer in Nordamerika erinnerte. Die Mambacher Musiker verbindet eine Freundschaft mit dem Chor aus Wybelsum in Schleswig-Holstein. Wohl deshalb fand ein Medley von Liedern der norddeutschen Gruppe "Santiano" Einzug in das Programm. Die Seemannstexte luden das Publikum zum Mitsummen ein, die Komposition erklang zum Abschluss des Konzertes auch nochmals als Zugabe.
Von der Nordsee ging es in die Schweiz. Auch in dieses Land gibt es eine Verbindung zu Mambach. Für die Gäste der befreundeten Feldmusik Luthern legten Musikerinnen und Musiker "Alm" von Armin Kofler auf. Querflöten und Hörner ließen musikalisch eine Almwanderung mit ruhigen und aufgeregten Abschnitten nachempfinden.
Profitrompeter Stefan Ruf, der seine musikalischen Ursprünge bei der Feuerwehrmusik Mambach hat, ließ "Gabriel’s Oboe" mit seiner Trompete zum Höhepunkt des Abends werden, wie die Moderatorin des Abends Lea Weber zu Recht bemerkte.
Stefan Ruf war 20 Jahre Solotrompeter der Bremer Philharmoniker und unterrichtet an der Musikschule in Frankfurt sowie am Konservatorium in Basel. Unaufgeregt und bescheiden reihte er sich bei seiner ehemaligen Kapelle ein und erntete nach seinem Soloauftritt einen Beifallssturm. Im zweiten Konzertteil gab es mit "Take Off" und dem "Bon Jovi-Rock Mix" sowie "Robin Hood" moderne Rockangebote für Blasmusikfreunde, bevor mit "Adele in Symphony" viel Emotion nach Atzenbach kam. "Carpe Diem" (Lebe den Tag) passte als Abschluss.
Der Beifall in der gut gefüllten Halle verlangte gleich nach zwei Zugaben. Offensichtlich hat der Verein musikalisch überzeugt und auch die Auswahl der Stücke gefiel. Jürgen Kiefer legt viel Wert auf ein exaktes Spiel. Wenn seine Mimik beim Applaus richtig gedeutet werden kann, wurde seine Erwartung an das Orchester erfüllt.
Unter den Gästen waren auch Bürgermeister Peter Palme und seine Frau Vera, der katholische Stadtpfarrer Martin Schlick sowie Ortsvorsteher Klaus Wetzel mit seiner Frau.
Schon am Tag darauf, am Sonntag, ging es mit einem Auftritt in der Katholischen Kirche Mambach, die dem Heiligen Antonius gewidmet ist, weiter. Bei der Eucharistiefeier zum Patrozinium St. Antonius wirkten auch die Feuerwehrmusikerinnen und Musiker mit. Noch vor Jahren gab es in der Region gleich mehrere Konzerte für den Heiligen Antonius. Diese Tradition pflegt mittlerweile nur noch der Verein aus Mambach. Antonius, 1195 in Lissabon geboren, wurde zum Einsiedler und Mönch und lebte in Frankreich und Italien. Zahlreiche Kirchen sind nach ihm benannt. Franz von Assisi begeisterte ihn. Viele Wunder werden ihm zugeschrieben. Als Provinzialminister war er auch politisch tätig und half den Armen.
Am Sonntag, 18. Mai, wird die neue Uniform präsentiert und am Freitag, 23. Mai wird beim Festbankett und am Samstag, 24. Mai, beim Konzert mit der Feldmusik Luthern aus der Schweiz gefeiert. Das Festwochenende geht am Sonntag, 25. Mai, mit einem Frühschoppen weiter und endet mit einem Unterhaltungsnachmittag der Blasmusik.