Thomas Mann dürfte seinen Spaß daran haben, dass sein alter Schelmenroman so frisch daherkommt: Detlev Bucks perlende Verfilmung der "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull".
Man kann auch mit schlechtem Sekt rauschende Feste feiern – im Hause des Schaumweinfabrikanten Engelbert Krull ist das an der Tagesordnung: Sein "Loreley extra cuvée" ist schlichtweg erbärmlich. Na und? Für ein kreischendes Prosit taugt er allemal. Im Nachgang verursacht er allerdings eine klebrige Zunge, Kopfweh und das unangenehme Gefühl, einem schäumenden Schwindel aufgesessen zu sein.
Nichts davon trifft auf die Neuverfilmung der "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" zu: Detlev Buck, der von der Komödie kommt ...