Geheimvertrag und Verena gegen die Langeweile
Die 40. Bundesliga-Saison ist geprägt von Außersportlichem.
FREIBURG. "Es wird euch einen Scheißdreck interessieren, aber der FC Bayern ist deutscher Meister." Dass der Stadionsprecher des TSV München 1860 am 30. Spieltag wenig Spaß daran hatte, den 18. Titel des Lokalrivalen zu verkünden, ist klar. Sein Spruch, so derb er war, hat dennoch Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Die Dominanz der Bayern war letztlich Ausdruck einer sportlich farblosen Saison, in der sich kein einziger ernsthafter Konkurrent fand. Das Überraschende: 10 500 600 Zuschauer strömten dennoch in die Stadien - Rekord.
Immerhin haben die Bajuwaren Verantwortung übernommen und sich redlich bemüht, die Langeweile zu vertreiben. Geheimvertrag und Kahns Verena taugten zwar nicht dazu, das fußballerische Niveau zu heben - amüsant waren die Episoden abseits des Rasenrechtecks aber allemal. Da ließen sich die Münchner von ihren "Spezi" Leo Kirch mit mehr als 20 Millionen Euro unter der Hand entlohnen und spielten dann ...