Gedenksteine gereinigt
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Mit Bürsten und Wasser rückten Soldaten der Deutsch-Französischen Brigade dem Moos auf den Gedenksteinen beim Ehrenfriedhof in Müllheim zu Leibe. Nun sind die Namen der Gefallenen und der zu Tode gekommenen Zwangsarbeiter und der sogenannte Polenkinder wieder zu lesen. Die Initiative ging auf eine Beobachtung des Kommandeurs der Brigade, Brigadegeneral Christian Friedl, zurück. Beim Volkstrauertag im vergangenen Jahr fiel ihm der starke Moosbefall an den Gedenksteinen und Kreuzen auf. In Vorgesprächen mit der Müllheimer Stadtverwaltung wurden die Vorbereitungen getroffen und der Umfang der Arbeiten geklärt. Immerhin stehen auf dem Ehrenfriedhof, der als Erinnerung an die Toten und Gefallenen genauso seine Aufgabe hat wie auch zur Mahnung zum Frieden, rund 100 Steinkreuze. In den Boden eingelassen sind 180 kleine Steinplatten, die die Namen der Toten tragen. Ferner gibt es acht große Platten, die gleich an mehrere Schicksale erinnern. Unterstützt wurden die acht deutschen und französischen Soldaten der Stabsfernmeldekompanie von vier Mitgliedern des Freundeskreises der Brigade, der Amicale und von städtischen Mitarbeitern. Angeleitet wurden sie bei der Behandlung der Steine von Steinbildhauer Markus Eckert, der die Steinkreuze mit einem Hochdruckreiniger behandelte. Mit dabei war auch die katholische Militärseelsorgerin Manuela Freider, die sich gerne in das Projekt mit ihrer Arbeitskraft eingebracht hatte. Vor Ort nahm der zuständige Tiefbaudezernent der Stadtverwaltung, Ronny Biesinger, die Arbeiten in Augenschein und war von der Initiative der Brigade begeistert. Seine Freude brachte auch Bürgermeister Martin Löffler zum Ausdruck. Dass die Aktion erfolgreich abgeschlossen werden konnte, nahm Brigadegeneral Friedl erfreut zur Kenntnis, wie Oberstabsfeldwebel Lenecke mitteilen konnte. Für Markus Lenecke war das keine einmalige Aktion, denn: "Wir werden das künftig jedes Jahr im Vorfeld des Volkstrauertages machen. Das steht nun auf unserer jährlichen To Do-Liste."
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