Interview

Gaymann und der Blick des Cartoonisten auf die Kunst

Neu und Populär – aber ist das auch Kunst? Ein Interview mit Christiane Litz, der Leiterin des Freiburger Museums für Neue Kunst, über ihre Ausstellung von Peter Gaymann.

Mechthild Blum
Fr, 26. Jun 2015, 0:00 Uhr
Ausstellungen

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30 Jahre wird das Museum für Neue Kunst in Freiburg. Und der Cartoonist Peter Gaymann, der in dieser Stadt studierte, heute 65 wird und über 70 Bücher produzierte, darf die Räumlichkeiten bespielen. Dazu gehört Gaymanns Kölner Atelier als Produktionsort von Kunst, das nach Freiburg transferiert wurde, ebenso wie deren Vermarktung – auch meterweise – im Museumsshop. Den Anstoß für dieses Arrangement gab Museumsleiterin Christine Litz. Was haben Cartoon und Museum miteinander zu tun? Darüber sprach mit ihr Mechthild Blum.

BZ: Sie leiten ein Museum, das moderne Kunst präsentiert und zeigen jetzt einen Cartoonisten wie Peter Gaymann. Das ist neu und populär. Aber ist das auch Kunst?
Litz: Kunst ist Anarchie, sagt Heinrich Böll. Robert Crumb und Charlie Brown sagen: "Yeah, but is it art?" Aber Sie haben recht: Eine solche Ausstellung ist eine Art ...