Ganz schön komisch
In Afrika, Amerika und Asien stehen Bäume, auf denen Leberwürste und Taschentücher wachsen.
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Zum Beispiel der Leberwurstbaum in Afrika. Kein Scherz, der heißt wirklich so. Und zwar, weil auf ihm Leberwürste wachsen. Naja, keine echten. Aber Früchte, die glatt als Leberwurst durchgehen könnten. Genauer gesagt als Riesenleberwurst, denn sie werden meist einen halben Meter lang. Und um die fünf Kilogramm schwer. Es ist also keine gute Idee, sich unter so einen Baum zu setzen, sonst wird man einfach mal von einer Leberwurst erschlagen. Wer sich in der Nähe eines solchen Baumes aufhält, hat allerdings gute Chancen, Elefanten zu sehen. Die grauen Dicken vernaschen die pflanzlichen Leberwürste nämlich sehr gerne.
In Afrika und Indien wächst der Zahnbürstenbaum. Nein, an dem hängen keine Früchte, die wie Zahnbürsten aussehen. Die Zahnbürste ist der Baum selber. Inder schneiden zum Beispiel einen Zweig ab und kauen so lange darauf herum, bis er an einem Ende völlig ausgefranst ist. Damit kann man sich wunderbar die Zähne bürsten. Die Zwischenräume werden mit kleinen Holzstückchen gesäubert, die beim Zerkauen des Zweiges abgebrochen sind. Das Beste: In dem Holz sind wichtige Stoffe enthalten, die gut für die Zähne sind. Die Zahnpasta kann man sich so sparen.
Da wir gerade in Asien sind, schauen wir uns hier noch ein wenig um. Und entdecken in China einen Baum, der von oben bis unten voll mit Tauben ist. Wir gehen näher ran und erkennen, dass das gar keine Tauben sind, sondern Taschentücher. Jemand hat sich die Mühe gemacht, und sehr, sehr viele weiße Taschentücher in die Zweige gehängt. Was soll das denn? Wir schauen nochmal ganz genau hin: Das sind gar keine Taschentücher! Das sind die Blütenblätter. Weiß und etwa so groß wie ein Fünfzig-Euro-Schein. Darum der Name Taschentuchbaum oder Taubenbaum.
Eine solche Schönheit ist der Sandbüchsenbaum nicht. Der kommt aus Südamerika und kann bis zu 40 Metern hoch werden. Heute wächst er in vielen Teilen der Welt. Er fällt nicht nur durch seine Größe auf: Auf seinem Stamm tummeln sich dicht an dicht unzählige dicke Stacheln, jeder ist bis zu zwei Zentimeter lang. Berühmt ist der Baum für seinen weißen Saft, eine Art Milch, die sehr giftig ist. Die wurde früher als Gift für Pfeile oder zum Töten von Fischen verwendet.
Aber warum heißt der Sandbüchsenbaum eigentlich so? Wegen seiner Früchte. Die sehen aus wie kleine Kürbisse. Früher hat man sie ausgehöhlt, mit feinem Sand befüllt und auf den Schreibtisch gestellt. Wenn man beim Schreiben mit Tinte gekleckert hatte, war der Sand zum Trocknen griffbereit.
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