Für kleine Notlagen im Leben, die manchen große Sorgen machen
Die Badische Zeitung in Müllheim startet mit dem Lindle-Weihnachtsmarkt ihre Aktion "Freude am Helfen" / Suppenverkauf bringt fast 600 Euro.
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MÜLLHEIM (BZ). Viele Portionen Suppe bescherten der BZ-Aktion "Freude am Helfen" einen vielversprechenden Auftakt: Genau 591,50 Euro klingelten am Abend des Lindle-Weihnachtsmarktes in der Kasse. Die von der örtlichen Gastronomie gespendeten Suppen – dieses Jahr vom Parkrestaurant im Bürgerhaus, der "Alten Post" und vom Gasthaus "Engel" – fanden erneut uneingeschränktes Lob. Das frische Brot dazu stiftete die Bäckerei Kirschner und die Firma Gastronomiebedarf Maurer in Dattingen die Teller. Zusammen mit der Geburtagsspende eines Redaktionsmitgliedes hat die Aktion ein namhaftes Startkapital. Aber noch viele weitere größere und kleinere Spenden sind vonnöten, damit die BZ das Leben von Hilfebedürftigen etwas erleichtern kann. Dies ist nötiger denn je, wie von allen Sozialverbänden bestätigt werden kann. Menschen, die von Arbeitslosengeld, Sozialhilfe oder Grundsicherung existieren müssen, sind bei der kleinsten Unwägbarkeit am Rand ihrer Möglichkeit. Geht die Waschmaschine kaputt oder braucht das Kind einer alleinerziehenden Mutter einen Schulranzen – schon reicht es nicht mehr. Die Spenden kommen auch Rentnern zugute, die sich schämen, andere Hilfe in Anspruch zu nehmen. Vielleicht muss es eine spezielle Matratze sein oder ein Zuschuss zu den Strom- und Heizkosten. Gerade die steigenden Energiekosten bereiten immer größere Probleme, zumal am Jahresende, wenn abgerechnet wird und hohe Rechnungen vorgelegt werden. Dabei ist für die Spender immer auch wichtig zu wissen, dass Menschen in Not selten Drückeberger sind, sondern oft auch gar nicht wissen, welche Unterstützungsmöglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen. Fachleute wie Gerhard Stichling von der Diakonie und Benedikt Burget von der Caritas machen solche Beobachtungen.
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