Im Slogan von Unicef steht "für jedes Kind". Beim Festakt zur Einweihung des Menschen-Kinderrechtswegs mochte der Geschäftsführer Deutschland Christian Schneider das um "durch jedes Kind und von jedem Kind" erweitern, nachdem er gehört hatte, was die Vertreterinnen und Vertretern des Junior-Teams zu sagen hatten. Donat Miftrari, der Mitglied im Juniorbeirat von Unicef Deutschland und Vorsitzender des Lörracher Jugendrats ist, stellte fest, er sei nicht nur ein physischer Weg durch die Stadt, sondern stehe auch für das Recht, die eigene Stimme zu erheben und gehört zu werden. Genau das tat der junge Mann dann. Der Weg solle nicht nur auf bestehende Kinderrechte aufmerksam machen, sondern auch als Ort des Lernens, des Dialogs und der Begegnung dienen, so Diftari. Indes sah er auch Gründe zur Besorgnis. Dass das Polizeirevier Lörrach und das Schulamt sich als einzige geweigert haben, an diesem Weg teilzunehmen, bezeichnete er als "entsetzlich". Diese Entscheidung sei nicht nur enttäuschend, sondern werfe auch Fragen auf. Wenn Institutionen, die eigentlich eine aktive Rolle beim Schutz der Menschen- und Kinderrechte spielen sollten, sich nicht einmal aktiv zu ihnen bekennen, sendeten sie ein klares Signal an Kinder und Jugendliche.
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