Konzerthaus

Für das Ukraine-Benefizkonzert in Freiburg gibt es noch Tickets

Im Freiburger Konzerthaus gibt es am 13. März ein großes Benefizprojekt für die Ukraine. Über Intention, Mitwirkende und das Programm spricht der Chef der Freiburger Albert-Konzerte im Interview.  

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Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Martin Horn finden am Sonntag, 13. März, im Freiburger Konzerthaus vier Benefizkonzerte für die Ukraine statt. Über die Intention, die Mitwirkenden und das musikalische Programm hat Johannes Adam mit Leander Hotaki, dem Chef der Freiburger Albert-Konzerte, gesprochen.

BZ: Herr Hotaki, wer hatte die Idee zu diesem Benefizprojekt?
Hotaki: Das Bedürfnis, den Menschen in der Ukraine mit Spenden, die mit Kulturleistungen erwirtschaftet werden, helfen zu wollen, vereint wohl alle Freiburger Kulturschaffenden. Sehr schnell hat sich die spartenübergreifende Initiative "Freiburger Kultur hilft!" gebildet, quasi die Dachmarke auch für unser Konzert. Die konkrete Idee, ein großes Konzert mit vielen Akteuren zu machen, kam vom Intendanten des Freiburger Barockorchesters, Hans-Georg Kaiser.

BZ: Wer hat die Mitwirkenden rekrutiert?
Hotaki: Hans-Georg Kaiser und ich haben für jeden der vier Bereiche Kuratoren gewonnen, die dann ihrerseits die jeweiligen Künstler und Programme zusammenstellten. Carolina Nees und Mareike Mohr zeichnen für den Kinderteil verantwortlich, Murat Coskun für die Weltmusik, Michael Musiol für Jazz und Pop sowie Hans-Georg Kaiser und ich für die Klassik.
Spenden für die Ukraine: "Geld hilft den Menschen am besten"

BZ: Welche Musikstile kann man bei den vier Benefizkonzerten erleben?
Hotaki: Weltmusik, Jazz und Pop und klassische Musik in jeweils einem separaten Konzertteil. Letztere prägt auch das den Konzerttag eröffnende Kinderkonzert "Gemeinsam Frieden schaffen – zum Mithören, Mitdenken und Mitmachen", welches das ensemble recherche und das Barockorchester gemeinsam gestalten.

BZ: Ein Programm gleichsam vom Barock bis heute?
Hotaki: Bis heute auf jeden Fall, dafür stehen das ensemble recherche, das Ensemble Aventure und auch der Jazz- und Pop-Teil ein. Bei der Weltmusik liegen die Wurzeln teilweise Jahrtausende zurück.

BZ: Gibt es musikalische Schwerpunkte?
Hotaki: Diese ergeben sich aus den vier Konzertteilen. Über stilistische Fragen hinaus versteht sich die von uns präsentierte Musik als Humanitätsappell. Natürlich soll die präsentierte Musik bewegen, berühren, ein wenig erbauen in diesen schwierigen Zeiten. Am wichtigsten: mit den Einnahmen ganz konkret einen Beitrag zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine zu leisten. Am Ende des Klassik-Teils singt der Freiburger Bachchor Bachs Kantate "Nach Dir, Herr, verlanget mich".
Mini-Messe für Gedrucktes: Spenden-Aktion für die Ukraine
Ergänzend zum Benefiz-Konzert laden Delphi_Space, Illu Freiburg e.V. und Literaturhaus Freiburg am Sonntag von 11 bis 20 Uhr zu einem Gang um die Ecke und durch die Freiburger Kunstszene ein: Im neuen Kunstraum GVBK (Bismarckallee 18-20) bieten Künstler*innen aus der Region gedruckte, handgemachte Unikate gegen Spenden an. Die gesamten Einnahmen werden auf das Konto "Nothilfe Lviv" überwiesen, das die Stadt Freiburg für unsere ukrainische Partnerstadt eingerichtet hat.

BZ: Wohin geht der Erlös?
Hotaki: Alle Einnahmen gehen an das Soforthilfe-Spendenkonto der Stadt Freiburg für die Ukraine ("Nothilfe Lviv").

Leander Hotaki (54) ist Geschäftsführer und Künstlerischer Leiter der Freiburger Albert-Konzerte.
Konzert 1: Kinderkonzert, 10.30 bis 11.15 Uhr.
Konzert 2: Weltmusik, 13 bis 15 Uhr.
Konzert 3: Klassik (Freiburger Barockorchester, ensemble recherche, Philharmonisches Orchester, Ensemble Aventure, Albert-Konzerte, Bachchor), 17 bis 19 Uhr.
Konzert 4: Jazz & Pop, 20.30 bis 23 Uhr.
Karten: BZ-Kartenservice Tel. 0761/4968888
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