Formel 1

Fromel 1: Die Hoffnungen ruhen auf Audi – und auf Hülkenberg

Die Verträge mit Rennstrecken in Monza und Monaco werden verlängert. Fahrer-Rookies aus Brasilien, Australien oder Italien sind für 2025 fix. Aber was ist eigentlich mit der Formel Deutschland?  

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Audi wird 2026 in die Formel 1 einstei... Prozent der Anteile des Sauber-Teams.  | Foto: Olivier Matthys (dpa)
Audi wird 2026 in die Formel 1 einsteigen und übernimmt dafür 100 Prozent der Anteile des Sauber-Teams. Foto: Olivier Matthys (dpa)

Nun ruhen viele Hoffnungen auf eine bessere Formel-1-Zukunft in Deutschland erst recht auf Audi. Mick Schumacher verabschiedet sich nach dieser Saison als Test- und Ersatzfahrer von Mercedes. Einziger deutscher Stammfahrer bleibt Nico Hülkenberg, der 2025 mit schon 37 Jahren zum designierten Werksrennstall des Autobauers aus Ingolstadt wechselt. 2026 sollen dann zwei Audis in der Startaufstellung stehen.

Doch wie lange dauert ein Aufstieg vom Schlusslicht in die Spitze der Motorsport-Königsklasse? "Die machen das nicht, um hinterherzufahren", sagte der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug auf die Frage, wie er den Werbeeffekt einschätze, sollte Audi eben das machen – erstmal nur hinterherfahren: "Sie machen das, um der Welt zu beweisen, dass Audi eine Großmacht in der Formel 1 werden wird." Die Voraussetzungen sind allerdings alles andere als leicht: Sauber, das Team, das Audi übernimmt, ist der schlechteste aller zehn Rennställe. Nach 22 Grand Prix haben Valtteri Bottas und Guanyu Zhou, die beide ihre Cockpits nach den noch ausstehenden Rennen in Katar an diesem und Abu Dhabi am darauffolgenden Wochenende räumen müssen, nicht mal einen Punkt geholt.

2026 geht es mit der großen Regelreform hin zu einer nachhaltigeren Motorsport-Königsklasse

"Es ist das derzeit ehrgeizigste Projekt in der Formel 1", sagte unlängst Audis Formel-1-Projektleiter Mattia Binotto. 2025 wird praktisch das finale Vorbereitungsjahr, 2026 geht es mit der großen Regelreform hin zu einer nachhaltigeren Motorsport-Königsklasse und damit mit neuen Karten für alle Teams los. Medienberichten zufolge ist noch an diesem Wochenende mit einer Bekanntmachung über den Einstieg der Qatar Investment Authority zu rechnen – passenderweise zum Grand Prix in Lusail. Ohnehin ist die Qatar Holding mit 17 Prozent auch schon der drittgrößte Anteilseigner von Audi-Mutter VW.

Konkurrenz unter Neulingen wird der Rennstall mit den Ringen 2026 durch ein allerdings gänzlich neues elftes Team bekommen, nachdem sich die Formel 1 mit General-Motors-Tochter Cadillac geeinigt hat. Es wird nach Haas das zweite Team aus den USA sein, wo die Rennserie unter der amerikanischen Führung seit einiger Zeit – im Gegensatz zu Deutschland – einen besonderen Boom erlebt. Drei Rennen gab es in Amerika in diesem Jahr.

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