Freiflächen-Solar am Stadion möglich
Im Gemeinderat Hausen werden künftige Outdoor-Solaranlagen debattiert. Photovoltaikanlagen wären demnach in der Nähe des Sportplatzes denkbar.
Gesetzlich vorgegebenes Ziel in Baden-Württemberg ist es, 1,8 Prozent der Regionsflächen mit Windenergie und 0,5 Prozent, mindestens aber 0,2 Prozent, mit Freiflächen-Photovoltaik zu versehen. Die Regionalplanung für erneuerbare Energien in der Region Hochrhein-Bodensee hat die Aufgabe, diese Flächenziele für die Landkreise Lörrach, Waldshut und Konstanz mit 92 Gemeinden und einer Gesamtfläche von 2756 Quadratkilometern zu erfüllen. "Wir wollen den Menschen in der Region und in den Kommunen in der Entwicklung Klarheit und Gewissheit geben, in welchen Gebieten wir in den nächsten zehn bis 20 Jahren über Windenergie sprechen", führte Wilske aus.
Anders verhält es sich bei Freiflächen-Photovoltaik. Hier hat der Regionalverband den Auftrag, geeignete Flächen gegenüber anderen Baunutzungen zu sichern. Die Realisierung eines Solarparks bedarf der Änderung des Flächennutzungsplans und derzeit noch der Aufstellung eines Bebauungsplans. Wann, ob und wie viel Photovoltaik in den Gebieten realisiert wird, entscheiden laut Wilske die Gemeinden. Für Hausen weisen die Entwürfe des Regionalplans Flächen nordwestlich und südöstlich des Sportplatzes als Vorranggebiete zum Aufstellen von Photovoltaik-Modulreihen aus.
Noch befindet man sich in der Planungsphase, und so stellte der in der Sitzung als Gast anwesende Altbürgermeister Martin Bühler die Kernfrage: "Wenn in Zukunft die Eigentümer der Flächen nicht bereit sind, diese zur Verfügung zu stellen, kommt dann auch keine Photovoltaik?" Die kurze und eindeutige Antwort von Sebastian Wilske: "So isses."
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