Nicht mehr Bühne, nicht mehr Bibliothek, nicht mehr Wohnheim: Die Stadthalle ist ein Ort der Zwischenlösung. Flüchtlinge können dort allerdings nicht mehr rein.
Viele Identitäten, viele Aufgaben hatte die 1954 erstellte Stadthalle schon – und alle sind sie noch ein wenig präsent. Immer noch weisen Schilder über den Durchgängen auf die Empore, folgt man der Treppe dahinter, heißt es dort "Reihe 1-8" oder "Plätze 1-30" – als könne man sich gleich hier niederlassen, um einer Sinfonie zu lauschen oder einer der Bands, die hier 40 Jahre lang gastierten. Doch die Sitzreihen sind nicht ...