Freiburgerin ringt nach Missbrauch seit Jahren um Anerkennung ihres Leids
Die Freiburgein Luna Born wurde in den 1970er-Jahren Opfer jahrelangen Missbrauchs durch einen katholischen Priester. Seit sechs Jahren kämpft sie gegen die Kirche und für ihre Würde.
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Seit sechs Jahren führt Luna Born einen kräftezehrenden Kampf. "Ich mache denen gerade nochmal richtig Stress", sagt sie. In ihren Augen blitzt Entschlossenheit auf. Es ist ein Kampf um die Anerkennung eines Leids, das ihr in ihrer Jugend in den 1970er-Jahren zugefügt wurde. Luna Born ist Opfer jahrelangen Missbrauchs. Der Täter: ein katholischer Pfarrer und einstiger Freund der Eltern, der all die Jahre unbehelligt seiner Arbeit nachging, ehe er sich vor fünf Jahren zur Ruhe setzte – altersbedingt und nicht etwa deshalb, weil Luna Born ihn bei seinem Bischof angezeigt hatte. Das Besondere an ihrem Fall ist: Das eigentlich gar nicht zuständige Bistum ihres Wohnorts Freiburg hat ihr Leid anerkannt und vor fünf Jahren einen ersten, symbolischen Betrag gezahlt. Das gemäß Ordnung Nummer 13 der deutschen Bischofskonferenz zuständige Bistum Münster aber, in dem der pensionierte Geistliche beschäftigt war, verweigert ihr diese Anerkennung bis heute.
"Ich mache denen gerade nochmal richtig Stress." Luna Born
Luna Born sitzt in ihrer Freiburger Dachgeschosswohnung und schüttelt den Kopf, denn sie kann das alles nicht verstehen. Es sind so viele Briefe und Mails zwischen ihr und etlichen Vertretern der Kirche hin und her gegangen, sie hat so viele Gespräche geführt. Sie weiß und hat gelesen, wie der Geistliche, der ihr das angetan hat, in den Medien in den Ruhestand verabschiedet wurde. Man kann die Jubelarien in den Archiven der dortigen lokalen Medien und im Internet nachlesen. Auch wenn sie nicht weiß, ob der ...