Freiburger MMA-Kämpfer Khajevand gewinnt Oktagon-Fight in Düsseldorf
Der Freiburger MMA-Kämpfer Hojat Khajevand hat in Düsseldorf seinen Fight gegen Kennedy Rayomba gewonnen – nach K.o. in der ersten Runde. Khajevands nächster Kampf in der Königsklasse "Oktagon" wird mit Spannung erwartet.
Mi, 5. Feb 2025, 13:24 Uhr
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Es war ein Tohuwabohu, bis der Freiburger Mixed-Martial-Arts (MMA)-Mittelgewichtler Hojat Khajevand am vergangenen Samstag um 19.30 Uhr vor 14.000 Zuschauern im Düsseldorfer PSD Dome in den Käfig steigen konnte. "Der Gegner des Champions Kerim Engizek fiel kurzfristig aus und ich war für den Hauptkampf eigentlich als Ersatzgegner vorgesehen", erzählt Khajevand. "Aber Engizek wollte nicht gegen mich kämpfen. Es war ein Hin und Her. Damit das ganz aufgeht, bekam ich dann im letzten Moment als Gegner Kennedy Rayomba zugeteilt. Auf ihn war ich null vorbereitet", berichtet der 34-Jährige über den Showdown in der europäischen MMA-Königsklasse "Oktagon".
Für Khajevand, der als 19-Jähriger aus dem Iran nach Deutschland floh und im Jahr 2011 in einem Freiburger Flüchtlingswohnheim landete, war der Sprung ins kalte Wasser erfolgreich. Der gelernte Ringer ließ sich von den aus dem Clinch angebrachten Kniestößen seines Gegners nicht beeindrucken. Khajevand schüttelte Rayomba ab, sah eine Lücke in dessen Deckung und traf ihn mit einem sauberen Haken. Sieg durch Knockout nach 2:30 Minuten.
Ein starkes Comeback nach einem schwierigen Jahr für Khajevand. Seinen Kampf gegen den Hochkaräter Dawid Zawada im Februar 2024 hatte er knapp verloren, danach plagten ihn diverse Verletzungen, so dass er erst jetzt wieder antreten konnte. Die Vorbereitung war stressig. "Ich arbeite täglich acht Stunden. Außerdem bin ich gerade dabei, mit meinem Kumpel Pascal Krauss (Freiburger UFC-Veteran, Anm.d.Red.) die Eröffnung unseres neuen Gyms vorzubereiten. Da bin ich zusätzlich nochmal zwei, drei Stunden pro Tag auf der Baustelle."
Durch den Sieg in Düsseldorf hat er sich nun für den nächsten Kampf bei einer der kommenden Oktagon-Events qualifiziert. Stattfinden soll er zwischen April und Juni, sobald die Paarungen feststehen. Khajevand geht keinem möglichen Gegner aus dem Weg, im Gegenteil: "Ich will gegen die großen Namen antreten. Und ich habe am Samstag gezeigt, dass ich nicht nur ein guter Ringer bin, sondern auch aus dem Stand meine Qualitäten habe."
