Sinkender Wasserstand
Freiburger Hydrologin über Grundwasserspiegel: "Eine tickende Zeitbombe"
Wir müssen sparsamer mit Wasser umgehen, sagt die Forscherin der Uni Freiburg. Auch hierzulande hatten die Seen und Flüsse im Sommer kaum Wasser – wo das hinführt, zeigen viele andere Weltregionen.
Mi, 30. Okt 2019, 14:11 Uhr
Südwest
Thema: Die besten Lesestücke aus dem November 2019
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Die Hydrologin Inge de Graaf von der Universität Freiburg hat die Auswirkungen der weltweiten Grundwasserentnahme untersucht. Bereits jetzt gibt es Regionen, in denen ernste ökologische Schäden zu Tage treten oder in denen dies bis 2050 der Fall sein wird, wenn der Grundwasserspiegel weiter derart absinken sollte. Darüber sprach Frank Zimmermann mit de Graaf.
BZ: Frau de Graaf, wie hoch ist der Grundwasseranteil im Trinkwasser?De Graaf: In Deutschland kommt das Trinkwasser überwiegend aus dem Grundwasser, denn das ist reichlich vorhanden. Es hat angesichts der Umweltverschmutzung oft eine bessere Qualität als etwa aufbereitetes Trinkwasser aus Seen oder Flüssen. In anderen Regionen der Welt, in denen es aus Mangel an Niederschlägen nicht genug Oberflächenwasser gibt, greift man auf das Grundwasser zurück, da das ganzjährig vorhanden ist.
BZ: Es gibt Regionen in der Welt, in denen die Wasserversorgung ohne die Entnahme von Grundwasser gar nicht gewährleistet werden könnte?
De Graaf: Ja. Das ...