Kommunalwahl 2019

Freiburger Durchschnittskandidat heißt Michael Müller, ist 45 Jahre und Student

806 Männer und Frauen auf 18 Listen wollen in den Freiburger Gemeinderat. Das sind ziemlich viele. Wir haben ausgerechnet, wie der durchschnittliche Kandidat bei der Kommunalwahl daherkäme.  

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Mann, Frau, jung, alt: Wer schafft’s am 26. Mai in den Freiburger Gemeinderat? Foto: Collage / Bernhard Amelung
18 Listen treten am 26. Mai zur Kommunalwahl an – so viele wie noch nie. Bei der jüngsten Wahl vor fünf Jahren – der bisherige Spitzenreiter – waren es 13 Listen. 373 Frauen und 433 Männer bewerben sich um ein Mandat im Gemeinderat.

Michaels und Julias dominieren

Der Durchschnittskandidat, den es selbstverständlich nicht gibt, hieße Michael Müller, wäre zwischen 45 und 46 Jahre alt und Student – das waren schon 2009 die Merkmale des durchschnittlichen Bewerbers. Matthias ist dieses Mal ebenfalls ein häufiger Vorname unter den Kandidaten, ähnlich wie Martin und Christoph. Letzterer war 2004 Spitzenreiter. Bei den Frauen dominieren die Julias und Claudias.

Neben Studenten, die mit insgesamt 100 Kandidaten weit vorne liegen, sind Pädagogen, Rentner und Juristen häufig vertreten.



Die jüngste Liste ist – Überraschung! – Junges Freiburg mit einem Durchschnittsalter von 23 bis 24 Jahren. Jung daher kommt auch die Die Partei (29 bis 30 Jahre), die Nicht-Liste (30 bis 31 Jahre) und Urbanes Freiburg (34 bis 35 Jahre).

Kulturliste gealtert, CDU verjüngt

Die Kulturliste ist im Vergleich zur Wahl 2009 in die Jahre gekommen und erreicht mit 62 bis 63 Jahren das höchste Durchschnittsalter. Vor zehn Jahren lag der Durchschnitt noch bei 57 Jahren. Freiburg Lebenswert schafft es auf Platz zwei der ältesten Listen mit 57 bis 58 Jahren. Die CDU hat sich im Vergleich zur Wahl 2009 verjüngt – von 49 auf 45 bis 46 Jahre.

Fifty-Fifty Männer-Frauen bei einigen Listen

Viele Listen legen Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis von Männlein und Weiblein: Fifty-Fifty sind Urbanes Freiburg, die Linke Liste und die Grüne Alternative. Die wenigsten Frauen, nämlich zwei, kandidieren für die AfD, dafür 22 Männer. Bei den Christdemokraten sind es 29 Prozent Frauen, aber mit einer Frau an der Spitze. Auf der Liste Freiburg Lebenswert stehen 40 Prozent Frauen. Den größten Frauenanteil haben die Unabhängigen Frauen mit hundert Prozent. 23 Männer und 25 Frauen wollen für die Grünen in den Gemeinderat – mit Frauen auf den ersten drei Plätzen. Auch die SPD hat auf ihrer Liste zwei Frauen mehr als Männer.

Auch Verwandte finden sich auf einigen Listen. Die meisten offensichtlichen bei Für Freiburg – Politik aus christlicher Verantwortung: sieben Paare mit gleichem Namen und gleicher Adresse.

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