BZ-Interview

Freiburger Chef des Weißen Rings: "Das ist für einen Sozialstaat ein Armutszeugnis"

BZ-Abo Opfer von Straftaten seien noch immer nicht auf Augenhöhe mit den Tätern, sagt Peter Egetemaier. Der Leiter des Weißen Rings in Freiburg hält den Umgang mit Hilfen für Betroffene für einen Skandal.  

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Peter Egetemaier  | Foto: Thomas Kunz
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Peter Egetemaier Foto: Thomas Kunz
BZ: Herr Egetemaier, Freiburg hält seit Jahren in Baden-Württemberg den Rekord bei den Straftaten. Bedeutet das auch, dass eine Opferschutzorganisation wie der Weiße Ring hier besonders viel Arbeit leisten muss?
Egetemaier: Ich kann es nicht im Landesvergleich sagen. Wir haben aber im Jahr 150 bis 200 Fälle, bei denen wir Menschen betreuen und beraten.
BZ: Kommen die Betroffenen in der Regel auf den Weißen Ring zu oder melden Sie sich, wenn Sie von Straftaten lesen oder hören?
Egetemaier: Das ist eigentlich eine Stilfrage. Ich persönlich mag es grundsätzlich nicht, auf Opfer ...

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