Interview
Frauen im Beruf: Bitte recht arrogant!
Die meisten Frauen pfeifen auf die Machtspielchen der Männer. Das ist ein Fehler, sagt der Unternehmensberater Peter Modler und rät zu mehr Arroganz.
Petra Kistler
Di, 23. Feb 2010, 9:13 Uhr
Bildung & Wissen
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Die meisten Frauen pfeifen auf die Machtspielchen der Männer. Das ist ein Fehler, sagt der Unternehmensberater Peter Modler und rät zu mehr Arroganz. Mit Leistung, Bescheidenheit und Sozialkompetenz allein schaffe es keine Frau an die Spitze. Petra Kistler fragte den Coach aus dem Dorf Amoltern am Kaiserstuhl nach Erfolgsrezepten für eine männerdominierte Berufswelt.
BZ: Herr Modler, Sie bieten ein Arroganztraining für Frauen an. Warum sollten Frauen hochnäsiger werden?Modler: Ich empfehle Arroganz nicht als Lebenshaltung, sondern als Verhalten, das Frauen bei Bedarf aus der Werkzeugkiste rausholen und einsetzen sollen.
BZ: Dabei werden Frauen doch meist wegen ihrer Sozialkompetenz gelobt.
Modler: Viele Frauen glauben, sie könnten sich bei Mitarbeitern durchsetzen, wenn sie besonders freundlich sind und Argumente anführen. Doch Männer legen so etwas gern als Schwäche aus. Sie denken in Rangordnungen, testen ständig spielerisch die Hierarchien und Reviere aus. Wenn die Führungsrolle in Frage gestellt wird – und solche Angriffe finden meist nicht auf einer intellektuellen Ebene statt –, muss die Vorgesetzte erst einmal klar ...