Fotos: Wärmebilder – wo heizt Freiburg zum Fenster raus?
Wie sieht’s aus mit dem Wärmeschutz bei markanten Gebäuden in Freiburg? Ein Rundgang mit der Wärmebildkamera durch die Stadt bringt markante Häuser zum Leuchten.
Das ist die Rückansicht des Alten Rathauses mit dem Treppenhausturm. Foto: Ingo Schneider
Rot wird es an Fenstern in den Obergeschossen – hier zieht Wärme nach außen. Die Außenhaut des Rathauses dichte nur bescheiden ab, wie sich an den vielen gelben und grünen Flächen ablesen lässt. An den Stellen der Mauer, an denen sich rot zeigt, vermutet der Thermografie-Experte Heizkörper. Schwachstellen gibt es auch am Dach. Blau und damit ohne Außenwärme ist nur der Treppenhausturm, der allerdings wohl unbeheizt ist. Foto: Pohlhaus
Auch neuere Rathausgebäude wie das an der Turmstraße schwächeln bei der Wärmedämmung. Auf allen Stockwerken wird buchstäblich durch die Fenster hinaus geheizt. Foto: Ingo Schneider
Die Außenmauern wärmen sich auf – das Gebäude zeigt durchgehend gelb und grün: Damit wird die Außenwand von innen so aufgeheizt, dass die Temperaturen dort um rund fünf bis sieben Grad höher als die herrschenden Außentemperaturen sind. Also gibt’s auch an diesem Gebäude Bedarf an Wärmedämmung. Foto: Pohlhaus
Stadthalle (UB1): Hier sieht der Thermograf rot! Die Ersatz-Universtitätsbibliothek in der 55 Jahre alten Stadthalle ist bei unserem Test die Energieschleuder Nummer eins. Foto: Ingo Schneider
Vor allem an den Glasflächen zeigen sich enorme Wärmeverluste. „Wahrscheinlich ist hier noch die originale Fensterverglasung von 1955 drin“, mutmaßt Jörg Pohlhaus, als er auf das Ergebnis schaut. Und: Das Gebäude habe Risse, die durch die Mauern hindurch gehen. Auch deshalb zieht Wärme nach außen. Foto: Pohlhaus
Am Messplatz: Sozusagen das thermografische Gegenteil der Alten Stadthalle findet sich direkt gegenüber: Das neue, erst fünf Jahre alte Wohnquartier am Alten Messplatz zeigt, wie gut neuere Wohnungen gegen Wärmeverlust geschützt werden können. Foto: Ingo Schneider
Null Wärmeverlust an den Außenmauern, auch die Fenster halten dicht – wo es dann doch rot ist, ist ein Fenster gekippt, sagt unser Experte Jörg Pohlhaus. Klimatechnisch jedenfalls kann dieses Wohnquartier als vorbildlich angesehen werden. Foto: Pohlhaus
Der Hauptsitz des Energieversorgers Badenova im Industriegebiet Nord an der Tullastraße. Foto: Ingo Schneider
Es gibt auch hier deutliche Wärmeverluste. Zu erkennen an den roten Umrahmungen um die Fenster. Und am Sockel des Gebäudes geht mächtig Energie nach außen. Foto: Pohlhaus
Die BZ-Stadtgeschäftsstelle und der Sitz der Stadtredaktion im Ruckmich-Haus an der Bertoldstraße müssen ebenfalls mit viel rot, grün und gelb kämpfen – also den Farben, die für den Thermografen einen ordentlichen Wärmeverlust dokumentieren. Foto: Ingo Schneider
Viel Wärme nach außen strömt an den Schaufenstern im Erdgeschoss. Auch direkt darunter ist es tiefrot. Direkt hinter dem Mauersockel sitzen Heizkörper, die wegen der nicht wärmeresistenten Außenmauer die Bertoldstraße mitbeheizen. Foto: Pohlhaus
Noch ein Altstadt-Altbauensemble mit Schwachstellen in Sachen Wärmedämmung: der Bursengang an der Bertoldstraße. Vor allem durch die Schaufenster des Ladens im Erdgeschoss strömt massiv Wärme hinaus auf die Bertoldstraße. Foto: Ingo Schneider
Auch die Außenmauern im ersten Obergeschoss sind schlecht gedämmt, etwas besser sieht es eine Etage darüber aus. Allerdings: Zwischen Fenstern und Fensterrahmen strömt auch hier Wärme ins Freie. Und ganz oben auf dem Dach zwischen den Gebäuden versteckt sich eine weitere Schwachstelle. Foto: Pohlhaus
Jörg Pohlhaus mit der Thermografie-Kamera Foto: Ingo Schneider
Das Alte Rathaus vom Innenhof gesehen. Foto: Pohlhaus
Die Thermografie-Kamera Foto: Ingo Schneider
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