Ausgrabungen

Forscher zeichnen Bild vom frühmittelalterlichen Leben in der Siedlung Schleitheim

BZ-Plus Wie sah die Dorfsiedlung in Schleitheim damals aus? Wie ernährten sich die Menschen? Die Historiker und Archäologen Gerhard Hotz, André Rehazek und Marlu Kühn haben einen Ausgrabungsbericht verfasst.  

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So könnte die frühmittelalterliche Lan... Die  Zeichnung stammt von  Ruth Baur.  | Foto:  Museum Schleitheimertal
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So könnte die frühmittelalterliche Landschaft bei Schleitheim aus der Vogelperspektive ausgesehen haben. Die Zeichnung stammt von Ruth Baur. Foto:  Museum Schleitheimertal

STÜHLINGEN/SCHLEITHEIM. In Schleitheim sind Teile der frühmittelalterlichen Siedlung, das Ortsgräberfeld und Kirchenfundamente mit je reichem Fundmaterial bekannt. Deshalb ist es möglich, die Lebensbedingungen der dörflichen Bevölkerung im 7. Jahrhundert modellhaft zu rekonstruieren. Wie sah die Dorfsiedlung damals aus? Wie wohnten die Menschen? Wie ernährten sie sich? Wie wurde gewirtschaftet? Wie war ihre Umwelt strukturiert? Das sind einige Fragen, welche die Historiker und Archäologen Gerhard Hotz, André Rehazek und Marlu Kühn im Ausgrabungsbericht versucht haben zu klären.

Aufgrund detaillierter Kenntnis der Belegung und der Größe des Gräberfeldes sowie anthropologischen Analysen der Skelette lässt sich die Bevölkerungsgröße der Siedlung auf etwa 210 Personen beziffern. Geschieden nach dem Geschlecht werden etwa 113 Männer und 97 Frauen, nach dem Alter 130 Erwachsene und 80 Kinder. Mehr als 65 Jahre alt dürfte in der Regel kein Einwohner geworden sein. Der tägliche Kalorienbedarf ist zwar vom Alter, Geschlecht und der Arbeitskraft abhängig, geht aber durchschnittlich mit 2100 Kilokalorien in die Berechnung ein. Der Durchschnittswert ermöglicht die Kalkulation der Nahrungsmenge, die für das Überleben der Dorfgemeinschaft erwirtschaftet werden musste.
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