Ausstellung

Fondation Beyeler erweitert Öffnungszeiten für Matisse-Ausstellung

Noch bis 26. Januar präsentiert die Fondation Beyeler die erste Henri-Matisse-Retrospektive in der Schweiz und dem deutschsprachigen Raum seit fast 20 Jahren. An einigen Tagen gelten längere Öffnungszeiten.  

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Nu bleu, la grenouille - einer der berühmten Scherenschnitte von Matisse  | Foto:  Succession H. Matisse / 2024, ProLitteris, Zurich/Robert Bayer
Nu bleu, la grenouille - einer der berühmten Scherenschnitte von Matisse Foto:  Succession H. Matisse / 2024, ProLitteris, Zurich/Robert Bayer

200.000 Besucher haben die Ausstellung "Matisse – Einladung zur Reise" bisher besichtigt. Aufgrund des anhaltenden Besucherinteresses erweitert die Fondation Beyeler ihre Öffnungszeiten: Am 9., 16. und 23. Januar bleibt das Museum bis 20 Uhr für Besucher geöffnet. Die Museumsnacht am 17. Januar bietet zudem die Möglichkeit , die Ausstellung bis in die frühen Morgenstunden zu besuchen. Henri Matisse (1869–1954) zählt zu den berühmtesten Künstlern der Moderne. Sein bahnbrechendes Werk hat seine Zeit und viele spätere Künstlergenerationen bis heute wesentlich geprägt.

Ikonische Werke aus sämtlichen Schaffensphasen

"Matisse – Einladung zur Reise" umspannt sämtliche Schaffensphasen von Henri Matisse. Sie setzt mit den um 1900 entstandenen Bildern der Frühzeit ein, führt über die revolutionären Gemälde des Fauvismus und die experimentellen Werke der 1910er-Jahre hin zu den sinnlichen Gemälden der Nizza-Periode und der 1930er Jahre, um schließlich in den legendären Scherenschnitten des Spätwerks der 1940er- und 1950er-Jahre zu gipfeln.

Die von Raphaël Bouvier kuratierte Ausstellung versammelt noch bis zum 26. Januar ikonische Werke sowie selten gezeigte Bilder aus renommierten Museen und Privatsammlungen aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien, Schweden, Dänemark, Schweiz und den USA. Gezeigt werden Meisterwerke wie La desserte (Der gedeckte Tisch), 1896/1897; Luxe, calme et volupté , 1904; La fenêtre ouverte, Collioure (Das offene Fenster, Collioure), 1905; Le Luxe I (Luxus I), 1907; Baigneuses à la tortue (Badende mit Schildkröte), 1907/1908; Poissons rouges et sculpture (Goldfische und Skulptur), 1912; Figure décorative sur fond ornemental (Dekorative Figur auf ornamentalem Grund), 1925/1926; Grosser liegender Akt (Grand nu couché), 1935; L’Asie (Asien), 1946; Intérieur au rideau égyptien (Interieur mit ägyptischem Vorhang), 1948 und Blauer Frauenakt I (Nu bleu I), 1952. Dank dieser Fülle von bedeutenden Gemälden, Skulpturen und Scherenschnitten erschließen sich die Entwicklung und der Reichtum von Matisse’ einzigartigem Œuvre.

Die Ausstellung nimmt ihren Ausgang bei Charles Baudelaires (1821–1867) Gedicht Einladung zur Reise, auf das sich Matisse wiederholt bezogen hat. Die darin als poetische Leitmotive vorkommenden Begriffe Überfluss, Ruhe und Genuss ("luxe, calme et volupté") finden sich gleichsam als Leitgedanken bei Matisse und fassen die Quintessenz seiner Kunst zusammen. Baudelaires Gedicht folgend, lädt die Ausstellung in der Fondation Beyeler so auch zu einer Reise durch das Schaffen von Matisse ein, in dem seinerseits dem Reisen eine wichtige Rolle zukam.

Info: "Matisse – Einladung zur Reise" ist bis zum 26. Januar zu sehen. Um Wartezeiten vor Ort zu umgehen, empfiehlt sich der Kauf von Online-Tickets: fondationbeyeler.ch/tickets

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