Reise nach Deutschland

Flucht aus dem Libanon aus Angst vor einem Krieg

Abbas und Halime El Omari leben seit 30 Jahren in Deutschland. Sie wohnen in Freiburg, doch eigentlich kommen sie aus dem Libanon. Am 17. Juni 1982 flohen Abbas und seine Frau Halime aus dem Libanon, denn dort gab es einen schweren Konflikt mit Israel.

Mohamed El Omari, Klasse 8b & Hebelschule Freiburg
Mi, 19. Jun 2013, 10:23 Uhr
Schülertexte

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Damals hatten alle Menschen im Libanon Angst vor dem Krieg: Es standen Panzer und Soldaten auf den Straßen, die meisten Geschäfte haben zugemacht. Alle Menschen haben sich auf den Krieg vorbereitet. Auch das Paar hatte große Angst. Sie wollten unbedingt die Flucht ergreifen, bevor der Krieg ausbrach.

Bevor sie flohen, sind sie noch zu ihren Familien gefahren. Sie wollten sie überreden, mit nach Deutschland zu kommen. Aber die Familien wollten nicht mitkommen, weil sie im Libanon aufgewachsen waren und das Land nicht verlassen wollten. Das Paar konnte sich nicht recht entscheiden, ob sie allein nach Deutschland gehen sollten, es war ein schwieriges Für und Wider. Doch schließlich verabschiedeten sie sich von allen. Der Bruder von Abbas versprach: "Wir kommen euch in Deutschland besuchen."

Bald darauf nahmen sie das Flugzeug nach Deutschland. Im Flugzeug traf Abbas zufällig seinen Freund Hussein Karrout. Sie unterhielten sich darüber, warum sie nach Deutschland fliegen. Abbas erzählte ihm alles. Sein Freund schlug ihm vor, mit ihm nach Berlin zu seiner Familie zu fahren. Das Paar war sehr froh und sie entschieden sich, für eine Weile zu Hussein Karrout zu ziehen. Da sie kein Visum hatten, sind sie nach etwa zwei Tagen zur Behörde gegangen und haben einen Asylantrag gestellt. Nach einiger Zeit hatten sie ihre Aufenthaltsgenehmigung und zogen zu Halimes Bekannten nach Freiburg. Dort lebten sie eine lange Zeit und lernten langsam, Deutsch zu sprechen. Abbas fand nach neun Monaten in Freiburg eine Arbeit als Hausmeister.

Nach etwa drei Jahren in Deutschland besuchte Abbas’ Familie das Paar in Freiburg in ihrer neuen Wohnung. Sie waren sehr glücklich, wieder vereint zu sein.

Ohne Hussein Karrout wären sie aber nie so weit gekommen. Noch heute sind Halime und abbas El Omari sehr dankbar:"Es war wunderschön, dass er uns aufgenommen hat."

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