Kino-Interview
Filmregisseur von Donnersmarck: "Mein Maßstab bin ich selbst"
Seit zwei Wochen ist Florian Henckel von Donnersmarcks Film "Werk ohne Autor" in den Kinos. Ein Gespräch über Kino, Kunst, Größe und Selbstbewusstsein.
Do, 18. Okt 2018, 19:37 Uhr
Kino
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Gerade war Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck mit Darsteller Sebastian Koch in Offenburg und Freiburg, um seinen neuen Film mit dem Publikum zu diskutieren, ein 189 Minuten langes Drama, das über einen Zeitraum von 30 Jahren eine private und zugleich politische Geschichte erzählt. Gabriele Schoder traf den Regisseur zum Interview.
BZ: Herr von Donnersmarck, Sie stammen aus einem altschlesischen Adelsgeschlecht; familiär war Ihnen ja so einiges in die Wiege gelegt – Geistlicher, General, Politiker, Naturforscher –, Regisseur war nicht dabei. Wie kamen Sie zum Film?Von Donnersmarck: Ach, als Regisseur ist man doch alle diese Dinge zugleich! (lacht) Jahrelang hatte ich das feste Berufsziel, Schriftsteller zu werden – aber irgendwann dachte ich, vielleicht kann man ja im Film die gleiche Intensität des Ausdrucks erreichen wie im Roman, aber gleichzeitig noch andere Künste zur Verfügung haben. Über eine Art Regielehre bei Richard Attenborough habe ich mich dann Richtung ...